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Rezension zu
Das Café der guten Wünsche

Leider nicht so fesselnd, wie es klang

Von: Tii
18.11.2016

Bei dem Klappentext schreit nahezu alles "Lies mich! Jetzt! Sofort!". Doch leider ist das Buch gar nicht so fesselnd wie der Klappentext es verspricht. Viel mehr ist es recht enttäuschend, langatmig und seicht plätschernd. Die Figuren recht flach und leblos. Bis zum Schluss hatte ich kein wirkliches Bild zu den verschiedenen Figuren und auch keinen sonderlichen Schimmer von deren Gedanken oder Gefühlen. Eine Verbindung oder Identifikation zwischen Leser und Figur kam nicht zustande. Während die Handlung selbst eher plätschert und vor sich hin kriecht, wechselt die Autorin den Fokus wesentlich schneller mal blickt man auf Robert, dann auf Julia...dann auf Laura. Alle 2 bis 3 Seiten geht das so. Wo hier auch ein weiteres Problem liegt. Dieses Buch hat keine klare Kapitel Kennzeichnung, was eine Orientierung zusätzlich erschwert. Auch wird keinerlei Angaben zum zeitlichen Verlauf gemacht. Wie viele Tage oder Wochen sind vergangen? Wohnt Robert schon Wochen bei ihr oder kürzer? Allerdings ist der kreative Ansatz gar nicht so uninteressant. Hat die persönliche Einstellung zum Leben Einfluss auf unser Leben? Verläuft das Leben besser, wenn man an das Gute und Positive denkt und glaubt? Oder gar schlechter, wenn man zynisch und skeptisch ist? So wirkt es auch recht spannend, wenn dieses Schwarz (Robert der Zyniker) und Weiß (Julia die personifizierte Optimistin) aufeinander treffen. Und sich die Frage stellt, ob die diversen Schicksalsschläge und Unfälle, Probleme, Streit und Co auftreten, weil der jeweils andere nun da ist. Färbt der Pessimismus ab und ist Schuld an allem? Zeitgleich aber, könnte man über Julias Naivität geradezu schreien. Doch dazu verrate ich nicht mehr :) Alles in allem ein Buch, dass viel verspricht, aber für mich nicht zwingend halten konnte. Das Grundgerüst ist interessant und viel versprechend, doch die Umsetzung, das Tempo der Handlung und der (nicht existente) Spannungsbogen sind eher enttäuschend. Ich gebe diesem Buch freundliche 2,5 von 5 Tassen, weil ich den Grundgedanken faszinierend finde.

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