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Rezension zu
Das Café der guten Wünsche

Der Zauber der guten Wünsche verblasst...

Von: Capeside Hollow
20.11.2016

Der Klappentext: Glück fällt nicht vom Himmel – aber manchmal ist es trotzdem zum Greifen nah … Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken – die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen? Die Handlung: Wieder eine Geschichte um ein kleines, unabhängiges Café, dessen Besitzer mit den Schicksalsschlägen des Lebens kämpfen und versuchen, sich gegen die großen kettengeführten Kaffeehäuser durchzusetzen. Nun stellt sich die Frage, gibt es etwas, was dieses Buch besonders macht und was ist das? In der Geschichte geht es um drei junge Frauen, die gemeinsam als Freundinnen ein kleines Café führen. Jede hat ihre Stärken und ihre Aufgaben. Durch nun bricht es so ein wenig auf. Die eine zieht für ein Jahr nach Frankreich, die andere hat grade eine wichtige Phase in einem Studium und zurück bleibt Jana, die eigentliche Besitzerin und Schwester eines ehrgeizigen Bruders, der versucht ihr Konzept zu seinem zu machen, nur das ganze viele Nummern größer. Dazu kommen noch die üblichen Wirrungen des Lebens und natürlich die Liebe. Ob das ganze eine runde Geschichte wird? Lest selbst… Die Charaktere: Mir hat bei den Charakteren irgendwie ein wenig die Herzlichkeit gefehlt. Die Freundinnen sind einander sehr unterschiedlich führen aber laut Geschichte schon lange eine Freundschaft und dann auch die Geschicke des Cafés zusammen, aber irgendwie fragt man sich grade immer wieder in der ersten Hälfte des Buches, was die drei wohl eigentlich zusammen hält, weil doch die kitschig-übertriebene Zusammenhalt, den ein solches Buch ausmacht, nur sehr verblasst erkennbar ist. Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin war für mich okay, aber nichts besonders. Wie bereits angemerkt, hab ich mich grade mit der ersten Hälfte der Geschichte schwer getan. Ich kam nicht wirklich in Schwung mit der Handlung. Ich habe immer etwas herzerwärmendes, schnulziges erwartet. Ein Wohl-Fühl-Roman. Aber dafür war es einfach zu lasch, zu schon-oft-gelesen, zu blass. Atmosphäre/Spannung/Humor: Ja, ich weiß, der erkennbare rote Faden zieht sich weiter. Auch hier bin ich nicht zufrieden, weil ich einfach mehr erwartet habe. Klar, wie eingangs beschrieben gibt es schon viele ähnliche Geschichten über das Thema „ein kleines süßes Café und seine Besitzer“, und etwas bahnbrechendes Neues zu erwarten ist vermutlich utopisch, aber es gibt bereits auch viele Bücher dieser Art, die einen mehr ergreifen und in die Geschichte mitnehmen, als das vorliegende. Idee und Umsetzung: Die Idee ist nicht neu. Und der Anfang war echt schwierig. Ich habe mich mehrmals im ersten Teil gefragt, ob ich das Buch weiterlesen möchte, aber ich habe immer gehofft, es wird noch besser. Und ja das wurde es auch. Die zweite Hälfte zeigte deutlich mehr Herz und Wohl-Fühl-Charakter und das tut der Geschichte gut. Mich hat es gegen Ende ein wenig versöhnlicher gestimmt. Fazit: Wäre die erste Hälfte des Buches so gewesen wie die zweite, wäre es ein gutes, solides Buch gewesen. So aber war ich am Ende enttäuscht. Wie gesagt, mir ist klar gewesen, dass es utopisch gewesen wäre, sich vorzustellen, dass man etwas total neues und nie zuvor dagewesenes lesen würde, aber zumindest das kitschige der anderen Romane hätte ich mir gewünscht.

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