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Rezension zu
Wild Cards - Der höchste Einsatz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannung pur

Von: meggie
28.11.2016

Wally alias Rustbelt macht sich Sorgen um Lucien, ein Kind aus Afrika, mit dem er eine Brieffreundschaft aufrecht erhält. Doch Wally hat schon länger nichts mehr von Lucien gehört, was sehr ungewöhnlich ist. Der Wunsch, in den Kongo zu reisen, um nach Lucien zu sehen, setzt sich so in Wally fest, wie seine Haut aus Eisen besteht. Zusammen mit dem Ass Gardener alias Jerusha Carter macht er sich auf den Weg dorthin. Gleichzeitig finden andere Asse heraus, dass Kinder in Afrika in geheime Labore verschleppt werden. Ihnen wird das Wild Card-Virus injiziert, um eine Armee von Kinder-Assen zu erhalten. Doch schlägt das Virus bei vielen Kinder nur in der Art an, dass sie sich in Joker verwandeln. Für das People`s Paradise of Africa ein Grund, Massenmorde an den Kindern zu begehen. Und dann ist da noch Radical, der tödlichste Gegner der Asse, aber auch das mächtigste Ass selbst. Nach einem genialen Auftakt mit Band 1 "Das Spiel der Spiele" und dem doch sehr enttäuschenden zweiten Teil "Der Sieg der Verlierer" habe ich mich nun dem dritten Teil widmen können - und war wieder völlig gebannt von der Schreibweise, der interessanten Geschichte und dem Spannungsbogen, der sich von Anfang bis Ende aufrecht erhält. George R.R. Martin und seine Autorenkollegen haben es geschafft, wieder eine actionreiche Geschichte zu schaffen, die mich in den Bann gezogen hat. Ich bin zurückgekehrt ins Wild Card-Universum, in die unendlichen Möglichkeiten, die sich ergeben. Die Mischung aus Fantasy und Science-fiction bietet großen Handlungsraum und jeder Autor, der an der Story beteiligt war, hat sich auch wieder richtig austoben können. Schon allein die verschiedenenen Asse, die sich die Autoren ausgedacht haben, sind genial. Sei es Bubbles, ein ehemaliges Model, dass nun aus der Haut Blasen entstehen lassen kann und diese durch Kontrolle als Waffe einsetzt. Oder Jonathan Hives, der sich in einen großen Wespenschwarm auflösen kann. Aber auch die Kontrolle über die Toten, diese Fähigkeit hat Hoodoo-Mama. Oder Gardener, die nur Kraft ihrer Gedanken aus jedem Samen eine Pflanze entstehen lassen kann. Jeder Autor hat sich eine eigene Figur ausgedacht und zusammen haben sie es geschafft, alle miteinander agieren zu lassen. Die Geschichte an sich ist sehr erschütternd. Kinder werden dazu benutzt, eine Armee aufzustellen. Der ihnen injizierte Wild Card-Virus führt dazu, dass sie entweder zu Assen werden - was aber nur bei wenigen der Fall ist - oder sie werden zu einem sog. Joker. Und wenn sie zu diesem werden, werden sie nicht gebraucht und in Massengräber geworfen. Tausende Kinder kommen dadurch zu Tode und die amerikanischen Asse wie Rustbelt, Gardener, Bubbles, Hoodoo-Mama, Noel, Cameo und Bugsy wollen dies nicht weiter geschehen lassen. Erst machen sie sich unabhängig voneinander auf den Weg in den Kongo, doch letztendlich merken sie, dass sie zusammenarbeiten müssen. Und dann ist da noch Radical alias Tom Weathers, der sich als mächtigstes Ass erweist und diese Macht natürlich auch dazu ausnutzt, Böses zu tun. Zusammen mit den Geschwistern Nshombo baut er die Armee auf und will damit die Welt überrennen. Er muss aufgehalten werden. Ich bin immer wieder überrascht, wie es möglich ist, dass viele Autoren zusammen ein Buch schreiben können. Aber es ist geglückt. An "Der höchste Einsatz" waren insgesamt 12 Autoren beteiligt. Dabei hat sich jeder Autor ein oder mehrere Asse ausgedacht. Der bekannteste Autor ist wohl George R. R. Martin, der auch gleichzeitig der Herausgeber ist. Seine Figuren sind: Hoodoo-Mama, Klaus Hausser alias Lohengrin, Jay Ackroyd alias Popinjay, Donation Racine alias Tricolor. Aber wie gesagt, unendliche Fähigkeiten, unendliche Möglichkeiten. Und so wundert es nicht, dass es im amerikanischen schon etliche Bände zu der Wild Cards-Reihe gibt. Auch wenn ich vom zweiten Band sehr enttäuscht war, mich der dritte aber wieder so richtig mitreißen konnte, bleibe ich der Reihe treu und freue mich auf weitere Erscheinungen. Vor allem, da es sehr interessant ist, dass jedes Buch von anderen Assen handelt bzw. bestimmte Asse in den Mittelpunkt gestellt werden. Fazit: Spannend bis zum Schluss.

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