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Rezension zu
ZERO - Sie wissen, was du tust

Guter Thriller mit etwas zuviel Know How

Von: Lilly
07.12.2016

Jeder von uns hat schon irgendwo im Internet seine Daten hinterlegt, sie bei Banken angegeben ect. Egal wo, sie werden gespeichert und aufbereitet. Was wenn nun jemand kommt und uns Geld für unsere eigenen Daten bietet und wir dazu noch maßgeschneiderte Apps bekommen die uns unser Leben in allen Bereichen zu verbessern helfen? Ist das nicht unglaublich toll? Cynthia, kurz Cyn sieht das zunächst anders. Sie fürchtet sich das man ihr mit Zuviel Wissen über sie schaden könnte. Deshalb steht sie alldem skeptisch gegenüber. Doch leider machen traurige Umstände es erforderlich, das sie sich für die neuen Medien öffnet. Zu Recherche Zwecken lässt sie sich darauf ein ihre Daten an Freemee zu übermitteln. Beim lesen merkt man dann wie schnell Cyns anfängliche vorbehalte immer mehr verschwinden. Damit wären wir auch schon bei der Protagonistin mit der ich irgendwie leider nicht so warm geworden bin. Sie wirkte mir Stellenweise zu oberflächlich, der Umgang mit ihrer Tochter kam auch so rüber. Man lernte sie nicht wirklich kennen, wo ist denn der Vater? Dafür wird man ab und an mit einer Menge an Daten und Insider wissen erschlagen, das ist schwer zu lesen wenn man nicht gerade mit allem Vertraut ist. Was ich auch nicht gut fand war das andauernde Statement gegen die Anonymous Gruppe. so schlecht sind die ja nun auch nicht, da gibt es genug Berichte darüber, aber naja. Mehr gestört hat mich eigentlich das es immer so sprunghaft von Zahlen zu Infos gegangen ist und dabei weniger Platz für die Figuren blieb. Cyn und Chander, für mich funktioniert das nicht. Es stoppt die Handlung und passt nicht so recht ins Buch. Das waren so die Punkte die mich gestört haben. Was ich gut fand ist wie Herr Elsberg alles akribisch miteinander in Verbindung bringt. Datenkracken müssen zerschlagen werden, da hat mir dann aber auch die Erwähnung vom großen "A" gefehlt, die in gewisser Weise ja auch immer mehr dazu zählt. Trotzdem gefiel mit die Handlung bis auf meine Kritikpunkte ganz gut. Ich hätte mir manchmal etwas mehr Ortsbeschreibung gewünscht und dafür weniger technisches Know How, da ich in meiner Freizeit keine Hackerin bin und da nicht viel damit anfangen kann. Aber trotzdem hat mich Zero gut unterhalten, mich nachdenklich gestimmt und damit hat der Autor auch sein Ziel erreicht. Ein zum nachdenken anregender Thriller der sich stellenweise mit Zuviel Insider geplauder ausbremst. Ansonsten aber durchaus lesbar.

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