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Rezension zu
Zum Glück ein Jahr

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zum Glück ein Jahr

Von: fraeulein_lovingbooks
13.12.2016

Inhalt Ein Jahr nach Lazlos Tod hat Nele den Verlust ihres geliebten Mannes noch nicht überwunden. Und Julia hat sich als Mutter von Zwillingen über die Jahre selbst aus den Augen verloren. Am Silvesterabend blicken die Freundinnen gemeinsam zurück. Schlagartig merken sie, dass das Leben endlich ist und sie ihre Träume jetzt in Angriff nehmen müssen. Zeit für einen Neuanfang – und für eine Liste mit ihren größten Wünschen, die sie sich in den nächsten zwölf Monaten erfüllen möchten. (Quelle: Klappentext) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Diana Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Nele versucht sich mit der Liste vom Tod des Mannes abzulenken – was mehr schlecht als recht funktioniert. Sie kann ihn einfach nicht vergessen, was auch kein Wunder ist. Täglich isst sie die Lieblingspralinen vom Verstorbenen, die sie eigentlich hasst, und lässt sich verkommen – wenn man es mit Julias Worten beschreibt. Man erfährt zwar ein wenig über ihre Liebe zu Lazlo und dem gemeinsamen Leben, aber für meinen Geschmack reicht das nicht aus. Laut Julia ist Nele eine Journalistin bzw. Autorin, aber wirklich deutlich wurde es in der Geschichte nicht – bis auf die Idee, das sie ein Buch schreiben soll. Aber das könnte ja eigentlich jeder machen. Bei ihr konnte ich keine Veränderung wahrnehmen, was ich wirklich sehr schade fand. Julia hatte bisher immer gedacht, das sie glücklich mit ihrem Leben ist. Doch nach und nach scheint ihr klar zu werden, das ihr Mann sie bevormundet und herumkommandiert. Seit Jahren. Auch die Mutter vom Mann ist nicht begeisert von ihr. Eigentlich dachte Julia auch, das sie alles mit den Kindern unter Kontrolle hat – nein, leider ist das auch nicht so, wie sie gedacht hat. Ich konnte mich mit Julia nicht anfreunden, auch wenn sie vielleicht ein oder zwei kurze nette Phasen hatte – besonders gegen Ende der Geschichte. Sie wirkte wie eine Ehefrau, die lächelnd an der Seite vom Ehemann stehen soll. Eigene Wünsche darf sie nicht haben oder verfolgen. Nein, sie soll die Kinder fördern, eine Vollzeit-Hausfrau werden und ihren Nebenjob aufgeben. Zuerst scheint sie dem Mann zu gehorchen, doch gegen Ende lehnt sie sich auf – und wurde mir damit sogar ein wenig sympathisch. Aber leider nicht genug. Außerdem bekam man als Leser keine interessanten Hintergrundinformationen zu ihr – sie war einfach ein unbeschriebenes, weißes Blatt. Der Schreibstil schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte zügig und flüssig lesen könnte – wenn es nicht den langweiligen Erzählstil gegeben hätte. Stellenweise musste ich mich wirklich überwinden weiterzulesen und hatte mir mehr als einmal überlegt, das Buch abzubrechen, weil es einfach langweilig war. Es passierte nichts Vorhersehbares oder Ungewöhnliches, alles lief so, wie man es vermutet hat. Leider habe ich mich bei der Lektüre dieses Buches sehr schwer getan, was einerseits an der Handlung liegt und andererseits an einem anderen Buch. Ende November habe ich „Die Glücksliste“ von Eva Woods gelesen, die genau dieses Thema bezüglich Neuanfang und Abarbeitung einer Liste behandelt. Ebenfalls mit zwei Charakteren. Das November-Buch hat mir sehr gut gefallen, hatte aber auch seine Schwachstellen – während des Lesens von diesem Buch hatte ich die Geschichte von Eva Woods im Kopf und habe jede Handlung und Reaktion von den Hauptcharakteren von „Zum Glück ein Jahr“ mit denen von „Die Glücksliste“ verglichen. Was mit Sicherheit nicht passiert wäre, wenn ich ohne Inhaltswissen von „Die Glücksliste“ das Buch gelesen hätte. Es ist unglaublich schwer dieser Geschichte eine gerechte Bewertung zu geben, weil es doch dasselbe Thema behandelt, aber weniger umfangreich dargestellt wurde. Was ich stellenweise wirklich schade fand. Mir fehlte ab und zu etwas innerhalb der Geschichte, sodass es manchmal langweilig wurde. Es fehlte mir an Hintergrundwissen zu Nele oder Julia und mit beide wurde ich ja auch nicht unbedingt warm – sie blieben für mich sehr oberflächlich und uninteressant. Die Idee mit den Zetteln, die zu einer Liste werden, hat mir gut gefallen. Hier schreibt jeder einen Wunsch oder eine Aufgabe auf einen Zettel, steckt sie in eine Box und zum Schluss bekommen Nele und Julia jeweils 12 Briefchen zugeteilt. Es sind ganz witzige Ideen, wie z.B. zu einer Wahrsagerin gehen oder einen Termin bei der Typberatung vereinbaren. Auch ein Ex-Lover aus der Vergangenheit soll zu einem Treffen überredet / überzeugt werden. Auch das Cover passt perfekt zu der Gesamtstory. Es fällt mir wirklich schwer hier Sterne zu vergeben oder eine Lese- / Kaufempfehlung auszusprechen. Ich kann euch diese Buch leider nicht weiterempfehlen – wenn ihr diese Thematik mögt, möchte ich euch „Die Glücksliste“ ans Herz legen. In meinen Augen kann „Zum Glück ein Jahr“ mit dem Buch nicht mithalten. 🌟🌟🌟 Sterne

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