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Rezension zu
Miss you

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Viel Potenzial... allerdings nicht ausgeschöpft

Von: Sanny
28.12.2016

Inhalt Tess und Gus scheinen wie füreinander geschaffen zu sein und doch kennen die beiden sich nicht. In ihrem Leben laufen sie einander immer wieder über den Weg, doch zu mehr als einem kurzen Blick oder einem flüchtigen Lächeln kommt es nicht. So leben die beiden komplett unterschiedliche Leben und doch scheint das Schicksal einen hören Plan für die beiden zu haben. Wird es Tess und Gus früher oder später doch noch zueinander führen? . . Kritik Die Idee eine Liebesgeschichte zu schreiben, bei der die Liebenden sich eigentlich überhaupt nicht kennen, fand ich sehr interessant. Und man muss der Autorin auch wenigstens für die Idee auf die Schulter klopfen, denn Potenzial ist allemal da. Dieses wurde allerdings überhaupt nicht ausgeschöpft und so zieht sich das gesamte Buch unnötig in Längen. Längen, in denen absolut nichts passiert. Längen, für die ich es gerne an die Wand geworfen hätte. Längen, die ich auch nicht nachvollziehen kann. Das ist so schade, denn ich hatte mich wirklich sehr auf die Geschichte gefreut. So war leider kein Lesespaß vorhanden und es war eine Qual, für die ich Monate gebraucht habe. Das erste Mal begegnen Tess und Gus sich im Urlaub. Schon an dieser Stelle merkt man, dass es zwischen beiden Charakteren zu knistern scheint. Sie schauen einander in die Augen und wechseln ein paar Worte, doch dann trennen sich ihre Wege wieder. Die Geschichte wird über viele Jahre erzählt. Dabei gibt es nach jedem Kapitel einen Perspektivwechsel, sodass man einen Einblick sowohl in das Leben von Gus, als auch in das von Tess erhält. Hierbei ist der Einstieg sehr gut gelungen, da man beide Charaktere zu Beginn erst einmal kennenlernt. Und man muss zugeben, dass sie beide durchaus interessant und facettenreich sind. Doch die Leben, die sie leben, sind es leider nicht. Der Handlungsverlauf ist ziemlich flach. Man begleitet die Protagonisten ab dem College-Alter. Hierbei entwickeln sie sich in gegengesetzte Richtungen und führen individuelle Leben. Allerdings passiert in denen nichts Bemerkenswertes. Und genau das ist das wesentliche Problem der Geschichte. Man hätte ihnen so spannende und abwechslungsreiche Lebensgeschichten verpassen können, doch alles plätschert nur gemütlich vor sich hin. Dabei scheint sich die Story immer und immer wieder im Kreis zu drehen, ohne jemals zu einem Punkt zu kommen. Leider habe ich deshalb auch überhaupt nicht mit Gus und Tess mitgefiebert. Die zufälligen Begegnungen sind zum Teil schon ganz niedlich, aber mehr auch nicht. Es sprühen keine Funken, man empfindet eigentlich nichts. So viel Potenzial, einfach verschenkt. „Miss You“ ist für eine Liebesgeschichte ohnehin ein ziemlicher Schinken mit seinen 600 Seiten. Diese hatten mich von Anfang an etwas abgeschreckt – zurecht. Zwar ist der Schreibstil sehr einfach gehalten und durchweg sehr flüssig und bildhaft. Aber wenn die Geschichte so langatmig und – pardon – langweilig ist, dann kann der beste Schreibstil da leider nichts mehr retten. Ein paar der Nebencharaktere waren ganz nett und haben für ein paar rührende und lustige Momente gesorgt. Die Protagonisten haben das aber leider nicht geschafft. . . Fazit Normalerweise mag ich Liebesgeschichten, würde allerdings von „Miss You“ abraten. Wäre es um die Hälfte gekürzt worden, wäre es vielleicht doch noch eine süße Geschichte geworden. Doch so zieht sich das Ganze eine gefühlte Endlosigkeit, wodurch selbst das Ende keine Befriedigung ist. Leider wurde hier zu viel Potenzial verschenkt.

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