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Rezension zu
NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen

NERVE – DAS SPIEL IST AUS, WENN WIR ES SAGEN

Von: Reni N.
08.01.2017

Vee ist das Mädchen hinter dem Vorhang – unsichtbar und doch immer für die da, die sie brauchen. So auch für ihre beste Freundin Sydney, ebenso Matthew, in den sie heimlich verliebt ist, und auch für die Theater-AG, in der sie für die Kostüme und das Make-up der Schauspieler verantwortlich ist. Sie ist vieles: fleißig, treu, zuverlässig, schüchtern, kreativ. Doch ist sie auch mutig? 2012 veröffentlicht die Autorin Jeanne Ryan ihren Roman "Nerve – Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen". Bei einer Jagd durch die Buchläden Leipzigs nach neuem Lesestoff fiel mir dann das Buch in die Hände. Ein paar Stunden später hatte ich es durchgelesen und war (neben müde) verwirrt und berauscht. Das Buch handelt von dem interaktiven Onlinespiel Nerve, das in Vees Bekanntenkreis geschaut wird. Ihre Freundin Sydney würde gerne mitspielen, da man als Spieler mit jeder gewonnenen Challenge mehr Preise gewinnt. Doch die Finalrunde findet am letzten Vorstellungsabend ihrer Theater-AG statt und sie spielt leider die Hauptrolle. Als Matthew Vee damit aufzieht, dass sie sich nie trauen würde, etwas Verrücktes zu machen, geschweige denn eine Challenge von Nerve zu absolvieren, meldet sie sich kurzerhand als Spieler an, um ihn zu beeindrucken. Berauscht von der bestandenen Challenge und ihrem Preis kann sie nicht widerstehen, eine Weitere abzulegen. Bei dieser lernt sie Ian kennen und schnell steigen die beiden bei den Beobachtern in der Beliebtheit auf. Am letzten Vorstellungsabend beobachtet Vee, wie ihre beste Freundin Matthew auf der Bühne ein bisschen zu lang küsst und wird eifersüchtig, weiß diese doch, was sie für Matthew empfindet. Verletzt flüchtet sie von der Abschlussparty und stimmt zu, an der Qualifikationsrunde für das Finale von Nerve teilzunehmen. Was als Spass beginnt, wird mit jeder Runde persönlicher und manipulativer. Bald gibt es kein zurück mehr und Vee wird klar, dass sie das Spiel eindeutig unterschätzt hat. Ich fand die Story sehr interessant. Die Handlung nimmt schnell Fahrt auf und spätestens ab den Qualifikationsrunden legt man nur noch ungern das Buch aus der Hand. Als Leser denkt man sich natürlich die gesamte Zeit: „Mädchen, steig doch einfach aus“, aber es ist nachvollziehbar, warum Vee so handelt. Jeder fällt mal eine dumme Entscheidung und oft denken wir nicht über die Konsequenzen nach. Erst recht nicht, wenn man plötzlich beliebt ist oder gepusht vom Adrenalin. Verwirrt hat mich am Ende der Prolog, denn ich habe eine ganze Weile gebraucht, um zu verstehen, wie er mit dem Hauptplot in Verbindung steht – dies hätte vielleicht etwas deutlicher hervorgehoben werden können.

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