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Rezension zu
Paris für Liebhaber

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Buch abgebrochen

Von: KayaDominica
15.01.2017

Warum habe ich das Buch abgebrochen? Ich studiere Französisch und interessiere mich also sehr für alles was mit Frankreich und der französischen Sprache zu tun hat. Deshalb war ich auch sehr gespannt auf dieses Buch, das viele Einsichten in das Pariser Leben verspricht und sogar selbst von einem Pariser geschrieben ist. Ich hatte mich auf das Buch gefreut und war erstmal auch sehr vom Cover sowie der schönen Kapitelgestaltung angetan. Das Buch ist durchgehend in Schwarz und Rot illustriert und sehr schön aufgemacht. Der erste Eindruck war also recht gut. Doch sobald ich mich dem Text widmete, fiel meine Begeisterung leider sehr schnell ab. Ich schätze, dass ich mich einfach nicht mit dem Humor identifizieren konnte, da ich es einfach nicht lustig oder sarkastisch-gut empfand, wie der Autor die Pariser als sonderbare Aliens darstellte. Natürlich soll es sarkastisch sein, da er selbst auch ein Pariser ist, doch es fühlte sich für mich extrem übertrieben an. "Die Pariser" wurden wie abnormale Wesen dargestellt und das kam für mich eher einer Zurschaustellung gleich als dass ich irgendetwas davon für mein eigenes Pariserverständnis mitnehmen konnte. Was mich jedoch noch viel mehr davon abhielt das Buch zu beenden war das Fehlen des Französischen. Man nimmt doch an, dass jemand, der sich für so ein Buch interessiert, die französische Sprache etwas beherrscht, oder zumindest nicht abgeneigt wäre, einige französische Floskeln zu lesen. Für mich fühlte sich das Buch durch dieses Fehlen dem Französischen sehr entfremdet an. Konkret meine ich damit, dass jedes kurze Kapitel im Buch mit "Praktische Hinweise" und "Sagen Sie es auf Pariserisch" endete: Und hierbei hat es mich unheimlich aufgeregt, dass man bei "Sagen Sie es auf Pariserisch" einen deutschen Satz darunter geschriebn hat. Als ob ein Pariser dass auf Deutsch sagen würde. Ich fand es wirklich unverständlich, warum man hier nicht den französischen Ausdruck gewählt und darunter die deutsche Übersetzung platziert hat. So ergibt es doch überhaupt keinen Sinn. Ebenso kamen während den Kapiteln immer wieder "französische" Redensarten vor, die in deutsch abgedruckt waren. Diese waren stets in kursiv und roter Schrift geschrieben, was für mich geradezu danach geschrien hat, in französisch abgedruckt zu werden. Ich habe das als so befremdlich empfunden, dass es für mich den ganzen Zugang und angeblichen "Insider Blick" in das Pariser Leben zerstört hat. Ganz komisch wurde es dann, als das Buch sich auf ein französisches Wort fokussierte, welches Pariser angeblich oft verwenden würden, und das dann im Buch in deutschen Sätzen eingefügte. Sozuagen um zu zeigen, wie Pariser das in ihren Satz einbauen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr ernst nehmen. Ich konnte mich also von Beginn an nur schwer mit dem Buch anfreunden, und habe mich sehr schnell nur noch darüber aufregen können. Die extrem kurzen Kapitel, von meistens gerademal drei Seiten, verringerten meine Leselust noch zusätzlich, da ich nach jedem Kapitel schon wieder keine Lust mehr auf das Weiterlesen verspürte. Deshalb habe ich das Buch nach gerademal 50 Seiten abgebrochen und kann es leider nicht weiterempfehlen - es sei denn die von mir genannten Punkte regen einen nicht auf.

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