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Rezension zu
Die Terranauten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wo kann man sich zum nächsten Experiment melden?

Von: Würfelheld
17.01.2017

„Die Terranauten“ ist mein Erstkonsumkontakt mit T.C.Boyle. Auf den Autor bin ich über Denis Schecks Sendung ARD druckfrisch aufmerksam geworden. Ich muss sagen, dass ich durch die Tipps von Scheck schon das ein oder andere gute Werk konsumieren konnte. Als ich dann herumstöberte kam mir „Die Terranauten“ vor die Linse und mir viel die Lobhudelei ein. Somit war es an der Zeit Boyle eine Chance zu geben und abzuwarten wie mir das Werk gefiel, schließlich greift Boyle hier auf das in den 1990er Jahren stattfindende Experiment „Biosphere 2“ zurück und verarbeitet die Geschehnisse auf seine Art. Klappentext: Was passiert, wenn man vier Männer und vier Frauen in ein riesiges Terrarium einsperrt? T. C. Boyles fabelhafter Roman, basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt vom halsbrecherischen Versuch, eine neue Welt zu erschaffen, um sich vor dem Untergang unserer eigenen zu retten. Zwar bleibt die schöne neue Welt im Glas von Kriegen, Epidemien und Umweltkatastrophen verschont. Doch es kommt darauf an, wer mit im Glashaus sitzt. Und die Hölle, das sind immer die anderen … Inhalt: Vier Männer und Frauen haben nach einem langen Auswahlverfahren das „ok“ für ihre Teilnahme an Exosphere 2 einen Experiment, welches seine Teilnehmer in eine separate, eigenständig und unabhängige Welt schickt, wobei ihre Leben dabei vollkommener Überwachung unterliegen, sprich sie sich in einer Art Terrarium befinden. Die Erkenntnisse sollen helfen, lange Aufenthalte im Weltall nachzustellen. Kurz nach dem Einschluss geht dann auch schon die Ödnis- und Langeweilebekämpfung los. So verfallen die Probanden schnell in den „Liebesrausch“ und geben sich Beziehungen hin, oder gar einfach nur wilden Sex. Schnell verliert alles an Aufregung und wird Alltag. Meine Meinung: Wie ja schon geschrieben war „Die Terranauten“ mein Erstkontakt mit T.C.Boyle und es wird sicherlich nicht mein letzter gewesen sein, denn er schaffte es mit diesem Hörbuch, mich gut zu unterhalten und sorgte dafür das ich mich mit dem Original-Experiment etwas näher beschäftigte . So bin ich sehr davon angetan wie Boyle es geschafft hat Realität mit Fiktion zu verschmelzen ohne dabei so sehr abzudriften das man mit dem Kopf schütteln würde. Durch den Einsatz der drei Sprecher schafft man es sehr gut die unterschiedlichen Abschnitte und Sichtweisen der Probanden darzustellen. Allerdings sorgen die Sichtweise auch ab und an für Wiederholungen, z.B. in den Peronenbeschreibungen. Und da sind wir dann auch schon bei einem Ding wo ich Boyle echt Respekt zolle, er beschreibt die Protagonisten so nebenher das man nach und nach eine Infoflut erhält ohne das man es wirklich merkt. Wobei dieser Grad an zwei drei Stellen leider zu dünn war und die Beschreibungen dann nervig waren. Aber im Gesamtbild schaden diese beiden nAusrutscher nicht. Das einzige was an dieser Stelle ein wenig Freude nimmt ist, dass der Verlag sich dazu entschlossen hat das Hörbuch als „gekürzte Lesung“ auf den Konsumenten loszulassen. Okay ich kenne die Buchversion nicht und kann daher nicht abschätzen wie viel Stoff herausgeflogen ist, aber es hinterlässt doch eine Art „Schade“. Knappe 17 Stunden Unterhalten – so lob ich mir das Meine Wertung: 4,25 von 5 Terranauten

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