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Rezension zu
Das dunkle Herz des Waldes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension | Das dunkle Herz des Waldes | Naomi Novik

Von: Johanna
22.01.2017

Meine Meinung Der Klappentext konnte mich von Anfang an fesseln, denn was muss ein Mensch für eine Persönlichkeit haben, wenn dieser den Namen "Drache" trägt. Und warum sucht er sich alle 10 Jahre ein junges Mädchen, um es mit in seinen Turm zu nehmen? Ich hatte viele Fragen und brauchte dringend eine Antwort. Was ich dann in dem Buch bekommen habe, war mehr als eine Antwort. Es war ein wunderschönes Märchen. Agnieszka ist die Tollpatschigkeit in Person und lebt in einem kleinen Dorf namens Dvernik in der Nähe des Dunklen Walds. Ihr Vater ist Holzfäller und eigentlich scheint das Leben in Dvernik idyllisch und ohne irgendeine Bedrohung. Doch der Dunkle Wald trägt das Übel in sich und der Drache ist die einzige Person in dem Tal, die das Übel und die Ausbreitung des Dunklen Walds verhindert. Um dies zu bewältigen, wählt er alle zehn Jahre ein junges Mädchen aus dem Tal aus, das bei ihm wohnt. Für Agnieszka scheint alles in Ordnung und sie kommt nicht mal annähernd auf die Idee, dass der Drache sie auswählen könnte. Denn der Drache wählt immer das schönste und beste Mädchen. Alle im Dorf sind sich einig, dass Agnieszkas beste Freundin Kasia die Auserwählte ist. Seit Jahren wurde sie auf ihr Leben im Turm vorbereitet. Als der Drache schließlich am Tag der Auswahl Agnieszka mitnimmt, weiß sie nicht was sie machen soll. Es gibt viele Gerüchte, was der Drache mit den Mädchen in seinem Turm anstellt und nicht alle davon sind angenehm. Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie hat Ähnlichkeiten mit einem Märchen und ist rundum perfekt und hebt sich deutlich von den aktuellen Büchern ab. Der Einstieg in das buch fiel mir leicht, denn es kam schnell zu einem kleinen Höhepunkt. Bei vielen Büchern wartet man sehr lange auf das, was im Klappentext genannt wird und meistens verrät dieser auch schon ziemlich viel. Doch nicht bei diesem Buch. Ich kann euch versichern, dass sich der Klappentext nur auf die ersten 20-30 Seiten bezieht und ab dann ist alles neu. Mich haben die neuen Wendungen immer wieder umgehauen, denn ich wusste ja gar nicht, worauf die Geschichte zielt. Jedoch braucht die Geschichte ein bisschen, um an Fahrt aufzunehmen und an manchen Stellen gibt es eine kleine Durststrecke, die sich aber zu überwinden lohnt, denn der weitere Verlauf ist großartig. Die Charaktere sind ein Meisterwerk der Autorin. Das böse lauert überall und man kann niemandem vertrauen. Die Autorin hat die Charaktere sehr gut skizziert. Mit ihren Ecken und Kanten wirken sie sehr glaubwürdig und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Agnieszka mit ihrer liebenswürdigen und tollpatschigen Art ist mir sehr ans Herz gewachsen. Genauso wie Sarkan, der Drache. Er ist eher ein Einzelgänger und gerade am Anfang ein schwierige Person. Jedoch konnten mich alle Charaktere im Laufe der Geschichte beeindrucken. Auch wenn es zwischendurch ein paar Durststrecken gab und der Anfang nicht gerade mit Spannung überhäuft wird, überragt dafür das Ende. Auf den letzten 200 Seiten wird es nochmal richtig spannend und actionreich. Gegen Ende wollte ich niemandem mehr vertrauen und zwischendurch wurde ich auch nochmal überrascht. Fazit Mit "Das dunkle Herz des Waldes" zaubert Naomi Novik ein einzigartiges Märchen. Es hat mir sehr gut gefallen und ich habe die Geschichte gerne gelesen. Für mich ist das Buch jetzt schon ein Highlight in diesem Jahr und ich spreche hiermit eine ganz klare Leseempfehlung aus.

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