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Rezension zu
Eleanor

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tragisch gut

Von: Lovelyceska
22.01.2017

MEINE MEINUNG: Die Geschichte spielt über mehrere Generationen. Um der Verwirrung etwas entgegenzuwirken, möchte ich sie euch vorab mitteilen. Der Roman beginnt mit Eleanor und ihrem liebevollen Ehemann Hob, welche gemeinsam eine 5- Jährige Tochter namens Agnes haben. Im weiteren Verlauf folgen viele Zeitsprünge, sodass die Hauptgeschichte von Eleanor (Agnes Tochter) handelt, die größtenteils 14/15 Jahre als ist. Ich nehme das nur vorweg, damit ihr euch darauf einstellen könnt. (: Obwohl ich viele Zeitsprünge nicht mag, haben sie mir diesmal erstaunlicherweise sehr gut gefallen. Sie zeigen, wie Familiendramen mehrere Generationen überdauern können. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Rückblicke, welche ich ebenfalls gut finde, da sie den Charakteren mehr Tiefe verleihen. Im Roman treten mehrere Perspektiven auf, sodass die Geschichte eher durch einen Perspektivenwechsel als durch Kapitel gegliedert ist. Die Perspektiven haben eine angenehme Länge bzw. Kürze. Insgesamt ist der Roman super fesselnd geschrieben. Ich konnte mich richtig in die Stimmung und Umgebung einfühlen, auch wenn das jetzt übertrieben klingen mag, konnte ich die bedrückenden Gefühle oder auch das Wetter wirklich spüren. Der Roman hat mich von Beginn an gepackt. »Er will nur, dass sie glücklich ist, das weiß sie. Doch sie weiß nicht, was sie glücklich macht. Sie weiß nur, dass sie es nicht ist.« Besonders gelungen finde ich, wie beschrieben wird, wie ein totes Kind die Familie zerreißen kann. Vor allem, wenn das eine Kind es stets an das verstorbene erinnert… »Sie schaut mich an und sieht Esmeralda, und sie hasst mich.« Doch worum geht es eigentlich außerhalb der bedrückenden Stimmung aufgrund eines Familiendramas? Es findet eine geheimnisvolle Einarbeitung des Magischen statt. Eleanor wird gewissermaßen von einem anderen Wesen in Zwischenwelten gezogen, wo sie auf seltsame Begebenheiten trifft. Hierbei handelt es sich keinesfalls um typische Fantasy-Aspekte, in denen ein neues magische Reich mit verschiedenen Geschöpfen auftritt, sondern es bleibt sehr geheimnisvoll, metaphorisch, verschwommen und verwirrend. Der Leser versteht vieles nicht, einiges und längst nicht alles wird erst kurz vor dem Ende offenbart. Ich denke nicht jeder Leser kann so lange gespannt auf die Auflösung warten, mich hat es jedoch nicht gestört. Zum Teil finde ich jedoch die Reaktionen von den Charakteren auf die unnatürlichen Begebenheiten etwas „unrealistisch“, es wird einfach so hingenommen. BEWERTUNG: Es handelt sich hierbei keinesfalls um einen typischen kunterbunten Fantasyroman, sondern es bleibt eine düstere und bedrückende Familientragödie mit übernatürlichen Aspekten. Ich persönlich habe einen Hang zu solchen traurigen/tragischen Geschichten und finde den Roman dementsprechend sehr gut. Die vielen ungeklärten und verwirrenden Aspekte haben mich leider dann doch etwas gestört, weshalb es eine 1-2 wird. Hier gibt es noch eine Leseprobe für euch! ♥ Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares. ♥ Meine Meinung bleibt natürlich unverfälscht! (:

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