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Rezension zu
Eine Leiche riskiert Kopf und Kragen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lockerer Krimi mit Sheldon Cooper in Buchform

Von: Melanie
30.01.2017

Worum geht's? Samuel Hoenig ist ein einzigartiger Mann. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fragen seiner Mitmenschen zu beantworten - und er ist verdammt gut darin. Deswegen hat er sich selbstständig gemacht mit seiner Firma "Fragen beantworten". Die Kundenakquise läuft allerdings noch etwas schleppend - Samuel hat das Asperger-Syndrom und der richtige soziale Umgang mit seinem Umfeld ist ihm nicht immer ganz klar. Gesichtsausdrücke oder gewisse Sprichwörter zu verstehen hat er von seiner Mutter gelernt. Gewisse Rituale, die er regelmäßig durchführt, sind für viele Mitmenschen schlecht zu verstehen - weswegen er sich umso mehr freut, als er eines Tages durch eine schicksalshafte Fügung eine Assistentin an die Seite gestellt bekommt, die seine "Macken" zu verstehen weiß und ihm im mitmenschlichen Umgang sehr behilflich ist. Eines Tages kommt Marshall Ackerman zu Samuel in den Laden und stellt ihm die herausfordernde Frage: "Wo ist der Kopf von Ms. Masters-Powell?" Somit begibt sich Samuel mit seiner besseren Hälfte Ms. Washburn auf Spurensuche ins "Garden State Cryonics Institute", eine Einrichtung, in der Körper(teile) kürzlich verstorbener Menschen eingefroren und konserviert werden, bis ein Heilmittel für ihre Todesursache gefunden wurde. Mr. Ackerman ist Leiter des Institutes und musste mit Erschrecken feststellen, dass ein eingefrorener Kopf - der von Ms. Masters-Powells fehlt. Um Polizei und Presse von dem Vorfall fernzuhalten, suchte er Hilfe bei Samuel Hoenig. Bei ihrem Wettlauf gegen die Zeit (der Kopf darf schließlich nicht auftauen) stoßen sie allerdings auf ein Mordopfer und geraten so in eine Verschwörung. Mein Fazit Es war sehr erfrischend mal etwas anderes zu lesen - die Eigenheiten von Samuel Hoenig und seine Sicht auf die Dinge sind teilweise sehr unterhaltsam und bringen den Leser zum Schmunzeln. Mich hat sein Charakter sehr an "Sheldon Cooper" aus "The Big Bang Theory" erinnert, bzw. dadurch, dass Samuel Hoenig bei seinen Ermittlungen eine weibliche Partnerin an seiner Seite hatte, erinnerte mich das Setting sehr an die Serie "Elementary". Mr. Hoenig ist in der Lage, sich schnell und aufmerksam einen Überblick über die Gesamtsituation zu machen. Den Roman darf hierbei nicht zu ernst genommen, sondern eher mit einem Augenzwinkern gelesen werden. Ich persönlich bin nicht sehr technisch versiert und weiß somit nicht, ob dort fachlich alles richtig beschrieben wurde, dies war mir aber auch nicht unbedingt wichtig, weil es schließlich auch im wahren Leben kein Institut gibt, das Köpfe einfriert. Also könnte ich wohl über alle anderen technischen Ungereimtheiten hinwegsehen (wenn es welche gäbe, aber dessen bin ich mir natürlich nicht sicher) Leider konnte man als ebenso aufmerksamer Leser schnell selbst auf die Idee kommen, wer mit den Vorfällen etwas zu tun hat. Allerdings haben mich auch einige Wendungen/Personen überrascht. Insgesamt ein sehr gelungener Kriminalroman, der sich definitiv von anderen abhebt. Es macht Spaß von Anfang an mitzurätseln, wer von den Beteiligten alles Dreck am Stecken haben könnte.

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