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Rezension zu
Die Katzen von Montmartre

Ein außergewöhnliches Erlebnis

Von: Sometimes Wonderland
09.02.2017

Meine Meinung Geschichte Als ich gesehen habe, dass das Buch aus kätzischer Sicht geschrieben wurde, war ich sofort Feuer und Flamme. In dem Genre lese ich eher weniger, doch Katzen begeistern mich ungemein. Die Geschichte spielt im französischen Montmartre - wie es der Name schon sagt. Dort leben einige Katzen in freier Wildbahn, einige mit ihren Herrchen (Diener *hust*) und einer, der lebt auf dem Friedhof. Das Leben aus Katzensicht erzählt zu bekommen ist immer wieder neu und die Idee nicht oft benutzt. Auch der Krimi war sehr spannend. Parallel ist etwas in der Katzen- und Menschenwelt im Busch und die Katzen geben alles, um den zurück gebliebenen Menschen zu helfen und ihre Herrchen wieder glücklich zu sehen - ohne dabei ihr eigene Glück zu vergessen. Allerdings fehlte mir etwas in der Mitte. In normalen Krimis passiert am Anfang der Mord und dann werden verschiedenste Spuren verfolgt, bis am Ende aufgeklärt wird. Doch diese verschiedenen Spuren haben mir gefehlt. Es wurde durch unzählige Sichtweisen gesprungen und die Geschichte kam gut voran und am Ende wurde es dann spannend aufgeklärt, aber eben erst gegen Ende. Charaktere In erster Linie haben wir hier die Katzen, und davon nicht zu wenig. Sie bringen Witz und Flair in die Geschichte. Mit der typischen ignoranten Katzenweise - so wie der Mensch sie sich vorstellt - wird man durchs Buch geleitet und hat ordentlich was zu Schmunzeln. Ich könnte mir vorstellen, dass man dafür nicht einmal Katzenliebhaber sein müsste. Die Menschen waren alle etwas unnahbar. Man hatte zwar die verschiedenen Facetten, doch wirkten sie im Endeffekt alle ein wenig plump. Man hat zudem diese gewisse französische Eigenart herauslesen können, was ein sehr positiver Punkt ist. Schreibstil & Sichtweise Geschrieben wurde das Buch aus der Sicht von gut und gerne sieben Katzen und drei Menschen. (Geschätzte Anzahl.) Somit sind die Kapitel recht kurz gehalten und man springt von Viertel zu Viertel im altbackenen Montmartre. Malerisch würde ich den Ort auf jeden Fall auch nennen, denn durch präzise Beschreibungen der Orte, Sehenswürdigkeiten und Straßen fühlt man sich wie vor Ort. Auch sehr gekonnt war die Inszenierung durch die Perspektivenwechsel. So wurde aus der Sicht der "Katze in Not" immer in der Ich-Perspektive geschrieben, sodass man die Angst und auch Entschlossenheit besser spüren konnte. Andere Sichtweisen waren in auktorialer Weise geschrieben. Cover & Titel Auf dem Titel sind man eine Katze unter einer Laterne in einer dunklen Straße sitzen. Sie ist aufrecht, den Blick starr, sie wirkt, als würde sie aufpassen. In ihrem Revier, in der Stadt. Die Katze wird erleuchtet. Sie ist das Licht der Stadt, die in Dunkelheit schwebt. Auch den Titel dazu finde ich sehr passend, denn nach der Geschichte wirkt dieser auf mich, als wären die Katzen die Wächter der Stadt und ohne diese, würde nichts seinen richtigen Weg nehmen. Zitat "Aber ich kenne das Gefühl eine Maus zu töten und ihr hinterher liebevoll das Fell abzulecken. Gefühle sind eine starke Sache. Stärker als Gedanken." - Seite 15 Fazit Ein sehr gelungenes Buch in vielerlei Perspektiven. Die Geschichte war packend, witzig, hatte Flair. Der Schreibstil nimmt einen mit an den fernen Ort und die Autorin spielt herrlich mit ihm, um Atmosphäre zu schaffen. Da mir nur leider im Mittelteil der gewisse kriminale Werdegang fehlte und ich somit ein wenig ins Ende hineingestolpert bin, gebe ich einen Panda weniger. Jedoch dringend empfehlenswert!

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