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Rezension zu
Bailey - Ein Freund fürs Leben

Ein Buch mit Herz...

Von: Kathrinshome
16.02.2017

„Oh, ein Hundebuch!“ Als ich das Cover mit dem Golden Retrievergesicht, die braunen Augen und der schwarzen Kirschnase sah, dachte ich sofort an „Mein Hund Marley und ich“ von John Grogan, der ebenfalls verfilmt wurde, und das hat meine Neugier geschürt. Allerdings lassen sich die beiden Bücher nur insoweit vergleichen, dass es in beiden um Hunde geht... Bailey, ein Freund fürs Leben handelt nämlich nicht nur von einem Hund, sondern von vier – allerdings von einer Hundeseele... ich sehe schon die Fragezeichen in euren Gesichtern ;) Ja, eine Hundeseele kommt in diesem Roman nämlich vier mal auf die Welt: Einmal als Streuner Toby, der Entscheidendes von seiner unabhängigen Mutter gelernt hat. Danach als Golden Retrieverrüde Bailey, der nun ein ganzes Hundeleben lang mit einem Jungen namens Ethan aufwachsen darf. Ein drittes Mal als Schäferhündin Elly (Elleya), die als Such- und Rettungshund mit ihren neuen Menschen jede Menge Abenteuer erlebt. Und schließlich als erst mal namenloser schwarzer Labrador Retrieverrüde, der als ungeliebtes Geschenk zum herrenlosen Hund wird und als Buddy sein neues (altes?) Zuhause findet. Als roter Faden zieht sich das Thema Verantwortung und Pflichtbewußtsein durch das Buch. Vom lustigen Streuner zum klugen Kumpel (einem Buddy eben) – so nimmt der Autor den Leser mit auf eine interessante Entwicklungsreise, die einem am Ende des Buches so logisch und so herzergreifend philosophisch scheint. Die Buchsprache ist einfach gehalten, lässt sich gut lesen (auch überlesen), und variiert im Tempo je nach den Geschehnissen, die gerade erzählt werden. Es gibt viele Dialoge – aus Sicht des erzählenden Hundes – die die Geschichte auflockern bzw. gut veranschaulichen. Allerdings empfinde ich so manche Passage als etwas kitschig konstruiert wie z.B. den Teil, als Buddy im Tierheim abgegeben wird und gerade als er adoptiert werden sollte, kommt der Finder zurück und will Buddy zu sich holen... ok, gerade noch so die Kurve bekommen, damit die Geschichte weitergehen kann, gelle? ;) Ok, die amerikanischen Filmemacher können auf die Tränendrüse drücken und das Buch gibt wirklich eine ausgezeichnete Vorlage dazu... daher war ich bis zu meinen Recherchen zum Film auch sehr neugierig auf den Ende Februar in Deutschland anlaufenden Kinofilm. Aber – und ich komme bewußt auf dieses Thema, weil auf dem Buchcover ein Aufkleber „Jetzt im Kino“ klebt und somit eine Verbindung gewünscht ist – ich werde mir den Film aufgrund der unschönen Enthüllungen rund um die „Filmarbeit mit Hunden am Set“ nicht anschauen. Schade, denn ich bin mir sicher, das hat der Autor des Romans nicht gewollt... Nichtsdestotrotz ist „Bailey“ ein lesenswertes Buch und mir ging es wie anderen LeserInnen auch: nach dem Lesen bekommt meine Hündin noch ein paar Extra-Schmuseeinheiten...

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