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Rezension zu
Good as Gone

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Raffiniertes Verwirrspiel

Von: leben-lieben-lesen.blogspot.de
02.03.2017

Raffiniert legt Amy Gentry in ihrem Debut-Roman "Good as gone" falsche Fährten und nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt widersprüchlicher Gefühle. Die Story: Tom und Anna widerfährt das Schlimmste, was Eltern passieren kann: Ihre Tochter Julie wird eines Nachts aus dem eigenen Kinderzimmer entführt, während die Familie schläft. Alle Suchaktionen nach der 13jährigen bleiben erfolglos - Julie bleibt verschwunden, bis plötzlich acht Jahre später eine junge Frau vor der Tür steht und behauptet Julie zu sein. Dem Glück über die Rückkehr der vermissten Tochter folgen jedoch schnell erste Zweifel: Was ist tatsächlich in den acht Jahren geschehen? Warum lügt Julie selbst bei alltäglichen Dingen? Als dann noch ein ehemaliger Polizeibeamter, der damals an dem Fall gearbeitet hat, vom Fund der Leiche eines 13jährigen Mädchens berichtet, geht Anna ihrem Verdacht nach - hin und her gerissen zwischem dem Wunsch, dass es tatsächlich ihre Tochter ist, die zurückgekehrt ist und dem Streben nach der Wahrheit. Die Autorin: Amy Gentry lebt mit ihrem Ehemann und zwei Katzen in Austin/Texas. Seit ihrem PhD in Englisch an der Univesity of Chicago 2011 arbeitet Amy Gentry als Autorin und freie Redakteurin von Buch-Rezensionen und Kulturkritiken unter anderem für das Chicago Tribune Printer’s Row Journal. "Good as gone" ist ihr erster Roman. Bereits vor Erscheinen sorgte der Thriller für internationales Aufsehen, die Veröffentlichungsrechte wurden in 20 Länder verkauft. Mein Leseerlebnis: "Good as gone" wird von der internationalen Kritik, aber auch bezüglich der Gestaltung des Umschlags und des englischen Titels der deutschsprachigen Ausgabe gerne in eine Reihe mit den Bestsellern "Gone Girl" und "Girl on the Train" gestellt. Meines Erachtens sind diese Schuhe einen Tick zu groß für Amy Gentrys Erstling. Zwar versteht sie es ebenfalls den Leser durch die wechselnden Erzählperspektiven geschickt auf eine falsche Fährte zu locken und wartet mit einer überraschenden Auflösung auf, aber die Plots von Gillian Flynn und Paula Hawking sind doch ein gutes Stück virtuoser. Vor allem bei der Darstellung der Gedanken- und Erlebniswelt des heimgekehrten Mädchens hat sich Amy Gentry aus meiner Sicht an einigen Stellen etwas verzettelt. Nichtsdestotrotz ein spannender Krimi und deshalb **** 4 Sterne für "Good as gone". Ich bin sehr gespannt wie Amy Gentry mit diesem überraschendem Erfolg umgehen und was als nächster Roman folgen wird.

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