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Rezension zu
Good as Gone

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

sehr spannende Geschichte

Von: Anett aus Chemnitz
06.03.2017

Gleich zu Beginn erlebt der Leser die Entführung der 13jährigen Julie, welche ihre jüngere Schwester Jane miterlebt und davon auch traumatisiert ist. 8 lange Jahre gehen Anna und Tom durch die Hölle, gibt es doch kein Zeichen von Julie, weder tod noch lebendig. Und dann eines Tages steht sie einfach vor ihrer Tür. Natürlich sind Anna und Tom glücklich, ihre Tochter wieder zu haben, die jetzt eine junge Frau ist, aber gleichzeitig tun sich, besonders bei Anna, Zweifel auf. Ist Julie wirklich ihre Tochter? Oder versucht eine andere die Stelle als ihre Tochter einzunehmen? Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder Kapitel, welche Frauennamen tragen. Und immer wieder wird eine schreckliche Geschichte dazu erzählt. Was das alles mit Julie und ihrer Entführung auf sich hat, wird mir relativ schnell klar und so kann ich diese Kapitel mit ganz anderen Augen sehen. Die Autorin erzählt scheinbar verwirrend, wo sich aber im Laufe der Geschichte die Fäden nach und nach verknüpfen und als die Geschichte zu Ende erzählt war, war ich einfach nur geschockt! Kann man sein Kind wirklich so wenig kennen? Weiß man so wenig über die Menschen, die man liebt? Bis zum Schluss kam die Liebe zu den eigenen Kindern nicht wirklich zum tragen, große Gefühle gab es hier nicht, und es wurde mehrmals geäußert, dass die Mutter doch Professorin ist und alles eher rational als emotional angeht. Das hat mich selbst etwas geschockt. Ich selbst habe eine 13jährige Tochter und denke, wir haben ein gutes, offenes Verhältnis zueinander. Aber das so in dem Buch zu lesen, dass die Eltern ahnungslos waren, was da auf die 13jährige Julie zu kam, war für mich doch erschreckend. Eben wahrscheinlich auch, weil ich gerade selbst so ein Mädel habe. Wie gesagt, kamen mit dem Roman keine großen Gefühle rüber. Alles fühlte sich recht emotionslos an, was es vielleicht auch sollte, aber mir sehr gefehlt hat. Die einzigen freudigen Emotionen kamen, als Julie mit ihrer Schwester beim Friseur / Tattoo waren. Da merkte man die Geschwisterliebe, ansonsten blieb das Buch recht unterkühlt. Auch konnten mich die Protagonisten nicht wirklich vom Hocker reißen. Tom wurde zwar liebevoll beschrieben, aber immer hatte ich den Verdacht, er will Anna nur raus stechen, weil sie noch gefühlloser wirkte. Ja, Julie hat vieles erlebt und war wahrscheinlich älter, als sie wirklich war, aber trotzdem kamen auch von ihrer Seite keinerlei Gefühle rüber, die der Leser so mitnehmen konnte. Die Geschichte jedoch war sehr spannend und ich wollte unbedingt wissen, was Julie alles erlebt hat, wieso sie entführt wurde und warum sie nicht eher nach Hause kommen konnte. Und vor allem, wieso sie dann mit einmal so vor der Tür stand. Trotz fehlender Gefühle seitens der Protagonisten hat mich dieses Buch emotional berührt und gefesselt, wie lange keins mehr. Fazit: Good as Gone ist von Anfang bis zum Ende spannend. Auch wenn es zwischenzeitlich etwas verwirrend war, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich endlich wissen wollte, wie es ausgeht. Von mir bekommt das Buch gute 4 Sterne, wären mir die Protagonisten sympathischer gewesen, wären es auch 5 geworden.

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