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Rezension zu
Eleanor

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, das ganz anders als erwartet war

Von: Anna Krethe
18.03.2017

Als ich mit dem Buch begonnen habe, hatte ich mir aufgrund des Klappentextes eine klassische Fantasygeschichte vorgestellt. Am Ende hat es sich bei dem Buch weniger um Fantasy, sondern viel mehr um ein Familiendrama gehandelt. Im Zentrum stehen abwechselnd drei verschiedene Generationen einer Familie, sodass die Erzählperspektive immer wieder zwischen Großmutter, Mutter und Tochter wechselt. Der Auslöser des Familiendramas ist ein Autounfall, bei dem eine Zwillingsschwester tödlich verletzt wird, während Mutter und Schwester mit leichten Blessuren überleben. Schließlich lernen wir - nach einem größeren Zeitsprung - die Zwillingsschwester kennen, die den Unfall überlebt hat. Eleanor. Bei Eleanor erlebt man als Leser/In plötzlich mit, wie ihre Vergangenheit und die Umstände, in denen sie leben muss, aus einem kleinen Mädchen, eine Erwachsene machen. Dass sie so viele Opfer für ihre Familie bringt, dafür habe ich sie bewundert, und das hat sie mir als Protagonistin auch sofort sympathisch gemacht. Ich habe mich wirklich sehr schwer getan, in das Buch rein zu kommen, was bei mir eigentlich nicht so oft der Fall ist. Durch die ständigen Zeitsprünge (ja, nicht nur einen ...) und die verschiedenen Perspektiven war ich immer wieder verwirrt, gerade wenn ich dachte, jetzt hätte ich den Dreh raus. Selbst das magische an der Geschichte ließ lange auf sich warten, und auch, als es endlich da war, konnte mich die Idee dahinter nicht überzeugen. Es kann durchaus reizvoll sein, wenn man bei einem Buch miträtseln kann, und daran finde ich normalerweise auch sofort Gefallen. Keine Frage. Nur bei diesem Buch war es mit dem Miträtseln, für meinen Geschmack, einfach zu viel des Guten. Viel zu viel. Nach über der Hälfte des Buches kam dann endlich mal etwas Spannung auf und ich musste mich nicht mehr durchquälen. Und von dem Moment an konnte ich auch nicht mehr aufhören, zu lesen, bis endlich alle Fragen aufgelöst wurden. Fazit: Mein Buch war es nicht so richtig, denn diese ständige Ahnungslosigkeit, wer gerade wann erzählt, und das fehlende Verständnis für die Handlung, hat mir die Freude am Lesen genommen. Aber wer eine Vorliebe für Dramen hat und lange im Dunkeln tappen will, ist bei dieser Geschichte genau richtig und kann sich, denke ich, ein paar schöne Stunden damit machen.

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