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Rezension zu
Olivensommer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bewegendes Buch

Von: Carmen aus Ansbach
20.03.2017

Isabelle Broom hat mit "Olivensommer" ein tolles erstes Buch geschrieben, das mir trotz einiger Längen sehr gut gefallen hat. Es geht um Holly, die in England lebt, einen Freund hat und unerwartet ein Haus in Griechenland erbt, von einer Tante, von der sie nicht mal was wusste. Bis zu diesem Zeitpunkt ist Holly ein Mensch, der sich selbst verloren hat und immer nur versucht, so zu sein, wie sie andere gerne hätten. Sie fliegt also nach Griechenland, um dort das Haus zu verkaufen, und auf Zakynthos, einer traumhaften Insel, findet sie aber ein Paradies. Nach und nach erfahren wir, warum Holly so geworden ist, und man lernt sie immer besser kennen. Mit ihrer alkoholabhängigen Mutter hatte sie keine schöne Kindheit, und es wundert mich nicht, warum sie zu dieser unscheinbaren jungen Frau geworden ist. Nebenbei erwähnt, wird die kleine Insel so toll beschrieben, und Isabelle entführt uns an so viele schöne Orte, dass man eigentlich selbst gerne dort wäre. Dann wohnt im Nachbarhaus auch noch ein netter Ire, der ihr die ganze Insel zeigt. Bald knistert es natürlich zwischen den beiden, auch wenn Holly solche Gefühle einfach nicht wahrhaben möchte. Warum wusste sie nichts von der Schwester ihrer Mutter, was ist damals passiert. Holly hat viele Fragen und kommt dem Familiengeheimnis immer näher. Macht sie bald die gleichen Fehler wie ihre Mutter? Ich kann wirklich sagen, dass ich an vielen Stellen mit Holly mitgezittert habe und einige Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Am Ende entschuldigen sich fallengelassene Kartoffeln für Dinge, die ich eher nachvollziehen kann, und sind nicht sauer, dass sie so schnell abserviert wurden. Da möchte ich nicht zu viel verraten ... und das Ganze liegt wohl im Sinne des Betrachters. Auf Seite 429 steht ein Satz, der da nicht stehen sollte........................Du hattest nicht mal eine Mutter, ...................denn das stimmt ja nicht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mich auch ein bisschen zum Nachdenken bewegt, denn auch ich habe nicht wirklich verziehen. Alkoholmissbrauch ist eine Krankheit und diese kranken Menschen verstehen es gut, andere zu verletzen. Sie machen so viel falsch, aber sind eigentlich in ihrer eigenen Traurigkeit gefangen. Ich vergebe 4 verdiente Sternchen und gratuliere Isabelle Broom zu ihrem gelungenen Debüt, das mich auch zum Nachdenken gebracht hat. Das Cover fühlt sich auch ganz toll an, mit den kleinen Rillen, ich mag so was!

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