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Rezension zu
Die Terranauten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Terranauten

Von: Elizzy
06.04.2017

Zusammengefasst Für die jungen Anwärter zum Projekt Biosphäre 2 gibt es nichts wichtigeres als die Mission selbst. Sie sind fest entschlossen, sich für 2 Jahre in eine Glaskuppel einsperren zu lassen, um ein Leben auf dem Mars zu simulieren. Das wichtigste dabei ist „Nichts rein – Nichts raus“ zu lassen, um das Projekt so glaubwürdig wie möglich zu gestalten. Den die erste Crew scheiterte und das Projekt geriet ins Wanken, umso entschlossener sind die Anwärter zu Mission 2 alles richtig zu machen. Nach langen Monaten voller Tests und Aufgaben wurden nun 8 Terranauten – 4 Frauen und 4 Männer – ausgewählt und dürfen in die Biosphäre 2 einziehen. Es wird viel von Teamwork gesprochen und alle sind zu Anfangs euphorisch und können es kaum erwarten der Menschheit zu beweisen wie wichtig und erfolgreich dieses Projekt sein wird. Doch schnell entwickelt sich die Geschichte in eine andere Richtung. Plötzlich steht nicht mehr die Mission und das grosse ganze im Vordergrund, sondern viel mehr das Zwischenmenschliche. Hunger, Kakerlaken, schwierige Luftbedingungen gestalten das Leben in Eco2 zu einer Qual. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Dawn – eine Terranautin, die mit voller Überzeugung hinter dem Projekt steht – Ramsay – ein Terranaut, der sich als hinterlistiger als gedacht entpuppt – und Linda – eine Anwärterin, die es nicht in Eco2 geschafft hat – erzählt. Dabei kommen die Persönlichkeiten der einzelnen Protagonisten von Kapitel zu Kapitel immer besser zur Geltung. Denkt man noch, dass Linda die einfühlsame Freundin ist und Dawn sich zu 100% auf sie verlassen kann, erfährt man schnell aus Lindas Sicht – wie sie mit allem zu kämpfen hat und so gar nicht „einfühlsam und verständnisvoll“ ist wie sie vor Dawn zu sein scheint. Eine wirklich interessante Erfahrung zu hören wie hinterlistig die Menschen doch sein können und wie sehr man sich in einzelne Personen täuschen kann. Die ganze Geschichte entwickelt sich so rasant und hat 2-3 Wendungen, die es ganz schön in sich haben, dass es fast keine langweiligen Stellen hat. Ohne zu viel verraten zu wollen: das ganze entwickelt sich so, wie es keiner zu Anfangs auch nur geahnt haben konnte! Einzig ein grosser Minuspunkt war das Ende! Es lässt einen mit zu vielen Fragen zurück und hört einfach zu abrupt auf. Ich hätte gerne noch viel mehr von der Geschichte gehört! Klang, Stimmung und Länge Die drei Sprecher August, Ulrike und Eli gefielen mir wirklich sehr, die Kapitel wurden flüssig gelesen und ich habe mich schnell an die Stimmen gewöhnt und mochte es wie einzigartig sie die Passagen vorlesen konnten. Die Kapitel hörten immer an der richtigen Stelle auf und interessant war auch immer wieder die Sicht von der anderen Person auf das gleiche Ereignis, so hatte man als Leser / Zuhörer immer den ganzen Überblick über das Geschehen. Die Stimmung war beschwingt, traurig, ergreifend und manchmal auch wütend. Ich fand das die Sprecher jede einzelne Emotion richtig gut rüber bringen konnten und das Hörerlebnis so auf jeden Fall steigerten. Die Länge des Hörbuchs war auf jeden Fall lang – doch da ich das Hörbuch bei Hausarbeiten oder Gassi gehen hörte – fiel mir das gar nicht so auf und ich kam richtig gut voran! Fazit Ein wirklich tolles Hörbuch, dass mich bis auf den Schluss auf jeden Fall begeistern konnte. Die Geschichte ist gut strukturiert und macht neugierig auf mehr. So habe ich kurz nach dem Ende des Hörbuchs recherchiert und stiess dabei auf diesen Artikel – hier – welcher über das echte Projekt, welches in den Jahren 1991 bis 1993 ausgeführt wurde, berichtet. Ich finde das Thema auch heute noch sehr interessant und bin gespannt, ob es vielleicht in ein paar Jahren wirklich mal so weit sein wird – und ein Leben auf einem anderen Planeten möglich wäre.

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