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Rezension zu
Smoke

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine beeindruckende Idee...

Von: Ein Hauch von Bücherwind
12.04.2017

Klappentext: Stell dir vor, deine dunklen Gedanken könnten sichtbar werden... England, Ende des 19. Jahrhunderts. Eine Welt, in der ein besonderes Phänomen um sich greift: Jede Bosheit, Unaufrichtigkeit oder Lüge manifestiert sich als Rauch, der unkontrollierbar dem Körper entweicht. Nur Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, wagen es, die Gesetze des Rauchs zu hinterfragen. Sie stoßen auf ein düsteres Komplott aus Willkür, Macht und Unterdrückung und müssen schon bald um ihr Leben fürchten... Meine Meinung: Rauch bedeutet Sünde, Rauch bedeutet eine unreine Seele und Rauch bedeutet, dass man in die Hölle kommt. Charlie und Thomas besuchen ein Elite-Internat, in dem ein strenges Regiment herrscht. Die Kinder der oberen Schicht müssen gehorsam sein, denn sie gehören dem Adel an und der Adel raucht nicht. Als die beiden zusammen mit ihrer Klasse einen Ausflug nach London machen und dort Beobachtungen von einem rauchfreien Engel machen, keimen Zweifel am System des Rauchs in ihnen auf. Eine sehr komplexe und gut durchdachte Idee, das Böse wird gebrandmarkt und das Gute bleibt rein. Ich fand dieses Buch sehr faszinierend. England im 19. Jahrhundert ist eine beeindruckende Kulisse und dieser Zwiespalt zwischen streng religiösen Ansichten und den Entwicklungen in Technik und Forschung war sehr aufregend zu lesen. Die verschiedenen Charaktere im Laufe des Buches haben die Geschichte lebendig gemacht, obwohl es sich an manchen Stellen etwas gezogen hat; 600 Seiten können lang sein. Auf der Suche nach dem Ursprung des Rauchs entdecken Thomas und Charlie, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt, sondern auch noch unendlich viele Grautöne dazwischen. Manche Stellen musste ich zweimal lesen, um sicher zu sein, alles verstanden zu haben. Die Handlung ist sehr facettenreich, vom Elite-Internat zur Kanalisation, man muss auf jedes kleine Detail aufpassen, um folgen zu können. Der Schreibstil ist sehr angenehm, der Epoche entsprechend, trotzdem bin ich froh, dass die Jungs im Laufe des Buches lockerer geworden sind. Das Cover finde ich genauso geheimnisvoll wie die Geschichte. Mir hat es sehr gut gefallen, ich finde die Idee wurde gelungen umgesetzt.

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