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Rezension zu
Die Zitronenschwestern

Zitronenschwestern

Von: Margarete Rosen aus Aachen
12.04.2017

Mit einer unglücklichen jungen Frau kommt diese Geschichte daher. Die Mutter liegt seit einem Jahr im Koma, die Bäckerei ist ruiniert, das Geld knapp und die Tochter gänzlich am Boden zerstört. Da erlebt die Tochter plötzlich einige magische Dinge und Begegnungen. Diese veranlassen sie das Festland zu verlassen und die kleine Insel Isola del Titano zu besuchen. Dort wurde ihre Mutter bei Nonnen im Kloster erzogen. Dort entwickelte sie auch ihre besonderen Backkünste. Als besonderes Bonbon sind einige der erwähnten Rezepte im Buch abgedruckt. Die Geschichte springt zwischen den Leben der Mutter und der Tochter hin und her. Doch erfahren wir immer nur kleine Bruchstücke. Die Geschichte ist italienisch: Herz, Schmerz und Tragödie wechseln sich mit Liebe, Tod und Verlust ab. Zum Schluß gibt es mehrere Happy Ends. Die Geschichte hat mich mitgerissen. Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet, so konnte ich mit fiebern. Einiges blieb mystisch und geheimnisvoll, anderes lag von Anfang an klar auf der Hand. Verwirrt haben mich die Zeitangaben. Mal war Elettra 3 Monat auf der Inseln, kurz danach fast ein Jahr, danach erst wieder einige Monate. Das sollte bei einer Neuauflage noch einmal gut überarbeitet werden. Die Handlungen der einzelnen Personen empfand ich als "typisch" italienisch. Klar in alten Traditionen verhaftet, werden auch alte und extrem harte gesellschaftliche Regeln beibehalten. Alle leiden, doch nur einige wenige Frauen, die dann zu Geächteten werden, lehnen sich auf. Es gibt keine Unterstützung! Das Ende war etwas unbefriedigend. Zum einen doch recht lang zum anderen war ein Bruch im Geschehen und wir erfahren nur kurz wie es Elettra und Lea in den Monaten danach ergangen ist. Auch hätte ich mir eine, zwar langsame, doch stete Verbesserung der Lebenssituation der Witwen auf der Insel gewünscht. Das Buch hat mich zum Einen gefesselt. Die schöne Sprache war ein Grund dafür. Auf der anderen Seite bleiben einige Fragen offen und an der Übersetzung, oder am Original, sollte noch einmal geschliffen werden.

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