Rezension zu
Meerblick inklusive
Meerblick inklusive
Von: Erdhaftig schmökertAm Anfang wird die Geschichte noch etwas flapsig erzählt, ein wenig alltäglich, unrund. Ab der Mitte des ersten Drittels verändert sich der Schreibstil zum Besseren. Ich konnte mich sowohl in die unterschiedlichen Akteure einfühlen als auch auf die Insel einlassen, fieberte bei der Suche nach der entwischten Oma mit und grinste mir häufiger eins! Das Bild eines Mannes mit Trommel und Geweih auf dem Kopf mitten in den Dünen ist einfach urkomisch. Mit Amrum bin ich bisher nie so richtig warm geworden. Entweder bot sie mir Seenebel oder es goss bei meinen Tagesausflügen wie aus Kübeln. Der Großteil dieser Geschichte spielt auf dieser nordfriesischen Insel und die Autorin flocht sogar die friesische Inselsprache samt Übersetzung mit ein. Das Öömrang sowie die liebevolle Sprache, die Art der Bewohner - ob Zugezogen oder alteingesessen - verleihen dem Roman Pfiff. Ein bisschen lernt man auch so nebenbei über Heuler und Sandbänke, Friesentorte und Denkweisen. Wunderbar für Sofaträume an Regentagen!
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