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Rezension zu
Der Zitronengarten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine wunderschöne Zeitreise

Von: Stefanie aus Selb
30.06.2014

Das Buch spielt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es erzählt von den Montanaris, einer Handelsfamilie aus Frankfurt, deren Wurzeln in Italien sind. Als das Oberhaupt Domenico stirbt, erfahren seine hinterbliebene Frau Sigrid und die Tochter Luisa von der Existenz einer Tochter aus erster Ehe. Laut Testament soll Luisas Cousin Pier-Luigi die Geschäfte in Frankfurt als Oberhaupt weiterführen. Allerdings ist dieser sehr verschwenderisch, wenn es ums Geld geht. Zudem sucht die "verschollene" Tochter Francessca, die aus ihrer Heimat Sizilien floh, Einkehr bei ihren Verwandten in Frankfurt. Von nun an kehrt bei den Montanaris ein turbulenter Alltag ein, der geprägt ist von Streit, Ungerechtigkeiten und Diskussionen, da Sigrid und Luisa keine gute Beziehung zu Pier-Luigi und Francessca pflegen bzw. aufbauen können. Als der Familie Montanari der Ruin droht aufgrund Pier-Luigis Verschwendungssucht, macht sich Luisa mit dem Bankier und langjährigen Familienfreund Matthias Bonfiglio auf den Weg in die Heimat ihres Vaters. Dort möchte sie seinem Bruder Zio Eugenio, welcher Pier-Luigis Vater ist, von der schlechten finalziellen Lage berichten und dafür sorgen, dass Pier-Luigi seine Geschäftsführung aufgibt. Ich war anfangs etwas skeptisch, da ich bisher noch nie Bücher gelesen habe, deren Handlung in früheren Jahrhunderten stattfindet. Allerdings konnte mich dieses Buch vom Gegenteil überzeugen. Die Autorin Helena Marten hat eine wundervolle Art zu Schreiben. Besonders gefällt es mir, wie genau sie die Landschaften beschreibt. Während ich das Buch las, fühlte ich mich stehts wie auf einem Kurzurlaub. Zudem ermöglicht ihr Schreibstil ein flüssiges Lesen. Die Sätze sind selten zu verschachtelt und unkompliziert geschrieben. Die Kapitel erzählen abwechselnd von Luisa und Francessca, was meines Erachtens die Spannung enorm steigert. Außerdem haben sie eine ideale Länge. Sie sind weder zu kurz, noch zu lang. Mich hat es gefreut dieses Buch zu lesen und ich ziehe zudem in Erwägung, auch andere Werke von Helena Marten zu lesen.

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