Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Prinz der Elfen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Trotz weniger kleiner Schwächen eine klare Leseempfehlung

Von: Bookish Adventurer
22.04.2017

Ich wollte schon länger mal ein Buch von Holly Black lesen, weil ich besonders im englischsprachigen Raum schon viel von der Autorin gehört habe. Vor kurzem ist ihr Buch "Der Prinz der Elfen" erschienen und da konnte ich es natürlich kaum erwarten es zu lesen. Meine Meinung: Cover und Titel: Dieses Buch hat ein wahnsinnig schönes Cover, das toll zur Geschichte passt. Wie der Wald in den grünen Mantel des Jungen übergeht... hach, das Buch ist eine Augenweide! Der deutsche Titel rückt meiner Meinung nach den Prinzen etwas zu sehr in den Mittelpunkt, da gefällt mir der englische ein wenig besser. Charaktere: Hazel war mir zu Beginn des Buches etwas unsympathisch. Wie sie sich durch gefühlt die Hälfte aller Jungs ihres Alters geküsst hat, wirkte auf mich recht rücksichtslos und unbedacht. Im Laufe der Geschichte habe ich dann aber die Gründe für ihr anfängliches Verhalten erfahren und als Hazel sich dann immer mehr von ihrer kämpferischen Seite gezeigt hat, habe ich sie doch sehr in mein Herz geschlossen. Zwar wirkte sie manchmal immer noch etwas naiv, doch darüber konnte ich gut hinwegsehen. Ben, Hazels Bruder, habe ich dagegen schon von Anfang an gemocht. Wo Hazel mutig und unvorsichtig war, war Ben umsichtig. Er war mit seiner ruhigen, sanfteren Art ein toller Ausgleich für seine Schwester. Seine Homosexualität wird auch durchweg völlig natürlich und selbstverständlich behandelt, was ich dem Buch nur hoch anrechnen kann. Handlung: Von dem Moment an, an dem ich das Buch aufgeschlagen habe, bin ich in eine Welt hineingeworfen worden, in der Elfen und ein gläsernen Sarg im Wald etwas normales zu sein scheinen. Das mag am Anfang zwar leicht irritieren, aber man gewöhnt sich schnell daran. Die Rückblenden, die besonders im ersten Drittel des Buches geholfen haben die Handlung gut zu verstehen, fand ich sehr gelungen. Die Elfen des Buches sind nicht so, wie man sie sich vielleicht vorgestellt hat. Manchmal sind sie auch grausam und unberechenbar. Das sorgt zusammen mit einigen unerwarteten Wendungen, die die Geschichte nimmt, für einiges an Spannung. Bis die einsetzt, muss man allerdings schon ein paar Kapitel lesen. Ich hatte allgemein den Eindruck, dass den ersten 200 Seiten ein wenig mehr Tempo nicht geschadet hätte. Vielleicht hätte man da ja noch ein wenig kürzen können. Dieses kleine Manko haben für mich die tollen Charaktere mehr als Wett gemacht. Holly Black hat ihren Protagonisten viel Tiefe gegeben, was mir sehr geholfen hat mich in sie hineinzuversetzen. Fantastisch waren nicht nur Hazel und Ben, sondern auch Bens bester Freund Jack und der mysteriöse Elfenprinz selbst. Umso mehr ich über die Beiden erfahren habe, umso liebenswerter fand ich sie auch . Wie die meisten Bücher dieses Genres ist auch hier Romantik ein Teil der Handlung. Die gut gelungene Liebesgeschichte ist ein netter zusätzlicher Aspekt der Geschichte, hat aber insgesamt keine allzu große Rolle gespielt. Zwischen welchen Charakteren sich diese Liebesgeschichte entwickelt, werde ich aber nicht verraten. Da müsst ihr das Buch schon selbst lesen. Das Ende des Buches hat mir auch wirklich gut gefallen. Es war ein toller Abschluss für die Geschichte und hat mich auch etwas zum Schmunzeln gebracht. "Der Prinz der Elfen" ist ein gutes Beispiel dafür, dass es auch im Fantasy Genre nicht immer mindestens drei Bücher braucht, um eine beeindruckende Geschichte zu erzählen. Schreibstil: Holly Blacks Art zu Schreiben fand ich phantastisch! Ihr Schreibstil hat sich immer locker gelesen, es aber gleichzeitig auch geschafft märchenhafte Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Ich hatte beim Lesen wirklich das Gefühl zusammen mit Hazel durch den Elfenwald zu streifen. Fazit: Trotz weniger kleiner Schwächen ist "Der Prinz der Elfen" eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne in eine märchenhafte Fantasywelt eintauchen wollen, ohne danach noch mehrere Folgebände lesen zu müssen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.