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Rezension zu
Das Scherbenhaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sicher in Safe Haven?

Von: Sandra S.
26.04.2017

Ein beschauliches und gemütliches Häuschen in Stade, ein Job als Köchin im gut gehenden Restaurant des Schwagers: Carla Brendel könnte mit ihrem Leben zufrieden sein, wären da nicht diese Briefe von einem Unbekannten, die sie in Angst versetzen. Sie fühlt sich unsicher. Zudem scheint es ihrer Halbschwester Ellen, eine erfolgreiche und unnahbare Architektin, nicht gut zu gehen. Sie lädt Carla nach Berlin ein, um ihr etwas mitzuteilen. Doch dazu kommt es nicht mehr; Ellen verschwindet während ihres Treffens spurlos und wird tot aufgefunden. War es ein Unfall oder Mord? Carla beschließt einen Ortswechsel und zieht in das von Ellen geplante und errichtete Mehrfamilienhaus Safe Haven ein. Einerseits kommt ihr das perfekt abgesicherte Haus in ihrer eigenen Situation zu Gute, andererseits versucht sie hier mehr über Ellens Leben und die sehr eigenen Mitbewohner zu erfahren. Diese verhalten sich ihr gegenüber überschwänglich freundlich oder seltsam zurückgezogen. Auch aus Christian wird Carla nicht schlau, er hat seine Freundin des Öfteren zu Besuch aber löst bei Carla eine gefährliche Anziehungskraft aus … Mein Fazit: Als sehr spannend empfinde ich die Geschichte um Carla, ihre Angst vor einem Stalker zuhause und die Angst vor den Vorgängen im modernen und abgeriegelten Haus ihrer toten Halbschwester Ellen. Wer ist hier Freund, wer Feind? Carla schafft es trotz ihrer Selbstzweifel und Ängste, dass die Neugier überwiegt und die Bewohner des Safe Haven von ihr analysiert werden. Jeder hat im Gesamtkonzept eine Rolle, doch wer diese nur spielt, ist schwierig zu ergründen. Zudem sie sich in den geheimnisvollen Christian verliebt, der theoretisch auch etwas mit dem Tod von Ellen zu tun haben könnte. Die Geschichte ist gut zu lesen, sie ist im Gerüst sehr durchdacht aufgebaut und alle Charaktere sind zum Ende hin nachvollziehbar. Diese haben mir fast alle gut gefallen, nur Carlas Schwager fand ich etwas schwach, aber als Nebenfigur in Ordnung. Alle Bewohner des Hauses Safe Haven (übrigens ein sehr passender Name für einen gesteuerten modernen Glaspalast) versuchen etwas zu verdecken oder zu überspielen. Die Beziehungen der Personen untereinander sind ebenso schwer zu durchschauen. Hierdurch baut sich ein Geflecht von Geheimnissen bis zum Ende des Buches auf und als Leserin bin ich von der Aufklärung fasziniert, obwohl ich es mir schon vorher denken konnte. Dies ist ein kleiner Minuspunkt, der der Story jedoch nicht schadet! Dies war meine erstes Buch von Susanne Kliem, mit Sicherheit aber nicht das letzte! Vielen Dank für die Empfehlung, die ich an spannungsliebende Leser gerne weitergebe!

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