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Rezension zu
Das Seehaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend wie ein Krimi

Von: leben-lieben-lesen.blogspot.de
28.04.2017

Kate Morton ist die Meisterin der Familien-Saga. Auch in "Das Seehaus" gelingt es der australischen Autorin erneut eine Familiengeschichte so spannend wie einen Kriminalroman zu gestalten. DIE STORY: Man schreibt das Jahr 1933. Die 16jährige Alice Edevane schwebt im siebten Himmel: Dank ihrer geheimen Verbindung zu Ben Munro gelingt es ihr, ihre schriftstellerischen Ambitionen zu verwirklichen und ihren ersten eigenen Roman zu verfassen. Nun kann sie es kaum erwarten, ihrem Liebsten das fertige Werk zu praäsentieren. Und noch ein weiteres Ereignis läßt das junge Mädchen frohlocken: Am Abend wird das prachtvolle Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Familiensitz in Cornwall stattfinden. Doch dann geschieht ein tragisches Unglück und die gesamte Familie verläßt das Landgut für immer. 70 Jahre später hält sich die Londoner Polizistin Sadie infolge einer unfreiwilligen Auszeit bei ihrem Großvater in Cornwall auf und stößt auf einer Jogging-Runde auf das verfallene Anwesen am See. Als sie vom einstigen Verschwinden des kleinen Theo erfährt, ist ihr kriminalistisches Gespür geweckt und sie versucht das Rätsel um die Familie Edevane zu lösen. DIE AUTORIN: Kate Morton, Jahrgang 1976, gehört zu den international erfolgreichsten Roman-Autorinnen. Sie wuchs in Australien auf und studierte Kunst- und Literaturgeschichte in London. Seit dieser Zeit verbindet sie eine tiefe Liebe zu England und vor allem zu Cornwall, Schauplatz der meisten ihrer Romane. Ursprünglich wollte Morton Schauspielerin werden, entschied sich jedoch für Schreiben und ließ sich auch vom mangelnden Interesse der Verlage an ihren ersten Manuskripten nicht entmutigen. Der Durchbruch gelang ihr schließlich 2006 mit "The Shifting Fog" (deutsch: "Das geheime Spiel"). Der Roman war unter anderem für den British Book Award nominiert und wurde in 25 Sprachen übersetzt. Auch ihre nächsten Bücher "Der verborgene Garten", "Die fernen Stunden" und "Die Verlorenen Spuren" belegten in vielen Ländern wochenlang die Spitzenplätze der Verkaufslisten ebenso wie ihr fünfter Roman "Das Seehaus", der als Hardcover erstmals im Februar 2016 in Deutschland erschienen ist. MEIN LESEERLEBNIS: Als bekennender Krimi-Fan begegne ich dem Genre Familien-Saga eher mit zwiespältigen Interesse: Die meisten Veröffentlichungen sind mir zu trivial, sprachlich nicht anspruchsvoll genug und vorhersehbar. Nicht so die Titel von Kate Morton, die es vortrefflich versteht, alle Charaktere vielschichtig zu porträtieren und ihre Geschichten so spannend wie Kriminalromane aufzubauen. Auch in "Das Seehaus" stehen komplexe Beziehungskonstellationen im Mittelpunkt, die sich auf drei Zeitebenen abspielen und geschickt miteinander verwoben sind. Stück für Stück wird man so aus verschiedenen Blickwinkeln immer tiefer in die Geschichte hineingesogen. Unterstützt wird die Dichte der Story durch detaillierte Beschreibungen der Szenerien, die ich in "Das Seehaus" jedoch im Gegensatz zu seinen Vorgängern teilweise etwas zu langatmig fand. Und auch die Auflösung des Rätsels wirkte diesmal leider etwas zu konstruiert auf mich, deshalb "nur" 4 Sterne für "Das Seehaus". Noch ein TIPP zum Schluss: Wer Kate Morton einmal live erleben möchte - die Autorin liest am 14. Juni 2017 um 19.30 Uhr im Rahmen von "150 Jahre Wittwer" im Seeschloss Monrepos in Ludwigsburg aus "Das Seehaus". Moderiert wird die Lesung von Margarete von Schwarzkopf, die deutschen Textpassagen wird Julia Fischer lesen.

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