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Rezension zu
Ethan und die Schwerelosigkeit des Glücks

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezensiion zu Die relative Unberechenbarkeit des Glücks

Von: Lauris Leseecke
02.05.2017

Inhalt Der zwölfjährige Ethan hat ein paar ungewöhnliche Talente. Physik und Astronomie sind für ihn so selbstverständlich wie Lesen und Schreiben, und er sieht die Welt auf eine Weise, die anderen Menschen nicht begreiflich ist. Die wichtigste Person in seinem Leben ist seine Mutter Claire, aber je älter Ethan wird, desto öfter fragt er nach seinem Vater, den er nie kennengelernt hat. Er weiß nicht, dass er als Baby beinahe gestorben wäre und sein Vater in der Folge verurteilt wurde. Doch dann setzt ein unerwartet eintreffender Brief eine dramatische Kette von Ereignissen in Gang … Meine Meinung Mit diesem Roman möchte die Autorin ein ernstes Thema ansprechen und auf die Problematik von dem sogenannten Schütteltrauma bei Babys aufmerksam machen. Das Buch ist den Betroffenen gewidmet, deren Kinder unter solchen Folgen leben oder deren Kinder nicht überlebt haben. In „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ geht es um den 12 Jährigen Ethan. Ethan ist super intelligent und hat ein besonderes Verständnis für Physik und der Astrologie. Er wächst alleine bei seiner Mutter Claire auf, die beiden haben eine enge Bindung zueinander. Seinen Vater Mark hat er noch nie gesehen oder gar kennengelernt. Claire war stets darauf bedacht Ethan alles was mit seinem Vater zu tun hat, vorzuenthalten um ihn zu schützen. Denn sein Vater soll ihn als Baby heftig geschüttelt haben, wovon Ethan ein Schütteltrauma erlitt. Ein Teil seines Gehirns trägt davon lebenslange Schädigungen und auch seine Entwicklung wurde stark beeinträchtigt. Da sein Vater seine Unschuld nie beweisen konnte, musste er für seine Tat ins Gefängnis gehen. Ethan ist ein Junge, den ich schnell ins Herz geschlossen habe. Er ist lieb, sympathisch, neugierig und wahnsinnig interessant. Er hat Fähigkeiten, die beeindruckend sind und auch seine spezielle Sicht auf die unterschiedlichsten Dinge haben mir im Buch sehr gut gefallen. Schade fand ich allerdings, dass Ethans speziellen Fähigkeiten nur bedingt durch eine Krankheit möglich sind und dass man diese Krankheit -und somit auch seine Fähigkeit- quasi weg operieren kann. Gerade diese "Fähigkeit" hat aus Ethan erst diesen interessanten Charakter gemacht. Die Perspektiven im Buch wechseln zwischen Ethan, seinem Vater Mark und seiner Mutter Claire hin und her. Die Erzählform und der Schreibstil haben sehr gut funktioniert und man bekommt Einblicke in alle Charaktere. Ethan wird für seine Interessen und seinem Wissenstand, in der Schule gemobbt. Die Schüler sind gemein, hänseln ihn, nennen ihn „Stephan Hawking“ und äffen ihn nach. Selbst sein ehemaliger bester Freund Will ist auf der Seite der Mobbern und macht Ethan das Leben schwer. Doch Ethan bleibt er selbst, er passt sich nicht an und versucht nicht anders zu sein, nur um in die Masse zu passen. Dass ist was Ethans Charakter so liebenswürdig uns sympathisch macht. Als sein Vater Claire ein Brief schreibt, dass er wieder in der Stadt ist, wird Ethan neugierig. Er will seinen Vater kennenlernen und ausfindig machen. Insgeheim gibt sich Ethan selber die Schuld dass sein Vater abgehauen ist. Er denkt, dass er damals als Baby zu viel geschrien hat und seinem Vater zu anstrengend war. Als Ethan dann aber erfährt, dass sein Vater im Gefängnis saß, dreht Ethan durch... Die Geschichte spielt zum größtenteils in der Gegenwart, allerdings erhält man auch immer wieder Rückblicke aus der Vergangenheit. Was mir nicht ganz schlüssig wurde, was eigentlich die Aussage dieses Buches ist oder was nun der Schwerpunkt des Buches sein soll. Die Krankheit, die Fähigkeiten von Ethan oder die Geschichte seiner Eltern und was wirklich damals vorgefallen ist? Fazit Ein hoch interessantes Buch. Es spricht nicht nur ein ernstes Thema an sondern zeigt auch wie einzigartig Menschen sein können. Teilweise fiel es einem nur schwer die ganzen physikalischen Darstellungen zu folgen und auch der Kernpunkt der Geschichte wurde nicht ganz deutlich. Ansonsten aber ein absolut schönes und empfehlenswertes Buch.

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