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Rezension zu
Die verbotene Zeit

Tiefgründig und ergreifend!

Von: Anjas Buchstunden
05.05.2017

Dieser Roman war unglaublich ergreifend und packend. Der Prolog hat mich hier sofort neugierig gemacht und ganz viele Fragen aufgeworfen. Clara hat nach einem schweren Unfall einen Gedächtnisverlust, der sie die letzten Monate vor dem Unfall hat vergessen lassen. Schnell spürt sie, das vieles um sie herum nicht so ist wie es scheint und sie hat das Gefühl von ihrem Mann und ihrem Vater nur belogen zu werden. Doch lügen die anderen und verheimlichen ihr etwas? Und wenn ja, warum? Schnell stößt Claire auf David, den sie bereits vor dem Unfall zu kennen schien und beide wollen die Geheimnisse um ihre Familie, ihre verschwundene Schwester und noch vielen weiteren Fragen, ergründen. Clara war mir sofort sympathisch und die Autorin hat sie und auch die anderen Protagonisten sehr echt und tiefgründig beschrieben. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit und ist unglaublich interessant, stabil und auch geheimnisvoll. Ich habe über jeden Charakter sehr gern gelesen und mich nie gelangweilt. Die Geschichte ist unterteilt in Gegenwart und Vergangenheit. Man liest hier einmal über Clara im "jetzt" und abwechseln über Edith, Dora, Paul, Jules und den anderen Charakteren von "früher" in Berlin. Das Hauptaugenmerk dieser Geschichte liegt aber in der Vergangenheit, in den 1930-40er Jahren. Die Vergangenheit der Protagonisten war unheimlich ergreifend und realitätsnah, ich hatte hier öfter das Gefühl mitten unter ihnen zu sein und die Geschehnisse hautnah zu spüren. Die Autorin hatte hier ein ganz feines Händchen für Feinheiten, ganz viel Liebe und auch Dramatik. Es wurden sehr viele unterschiedliche Aspekte mit aufgenommen, so das die Geschichte unheimlich vielschichtig war. Alles was in der Vergangenheit passiert ist geht so tief unter die Haut und zieht ihren Faden komplett bis in die Zukunft. Schnell war klar, das Paul seiner Tochter nicht die Wahrheit über die Vergangenheit und vor allem Edith sagt und gleichzeitig entstehen immer mehr Fragen in Claras Kopf. Was verbirgt Dora? War sie schon immer so depressiv? Sie beschließt, in die Vergangenheit einzutauchen und Berlin zu erkunden. Hier möchte ich jetzt nicht mehr zuviel verraten. Es passieren so viele Dinge auf einmal und es finden sich immer mehr Erklärungen und Antworten auf die ganzen Fragen und das auf eine so emotionale Art und Weise, das man eigentlich nur heulen kann. Zum Schluss bleiben keine Fragen mehr offen und das Ende ist hier genau wie das ganze Buch...einfach wundervoll und sehr tief bewegend.

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