Rezension zu
Seefeuer
Unterhaltsamer Jugend-Roman
Von: MilkaSeefeuer erzählt die Geschichte von Marie, die in Friedrichskoog an der Nordsee ein Praktikum macht, um Meeresbiologie studieren zu können. Zu Hause fühlt sie sich unwohl, nachdem ihre Mutter einen neuen Mann an ihrer Seite hat, der zu allem Übel auch noch das Familienunternehmen auf Vordermann bringen möchte. Erst als ihre geliebte Großmutter im Krankenhaus liegt, kehrt sie zurück. Zurück in Friedrichskoog lernt sie Vince, einen Schatzsucher kennen, der sich für das Schiffswrack der "Trinity" interessiert. Und auch für Marie hält das Wrack einige Überraschungen bereit und bringt Informationen zu Tage, mit denen sie nie gerechnet hätte. Elisabeth Herrmann legt mit ihrem Jugendthriller einen flüssig geschriebenen Roman vor. Allerdings würde ich ihn nicht als Thriller bezeichnen, da mir die Spannung zu kurz gekommen ist. Es gibt ein paar Momente, die ein kleinen Grusel erzeugt haben, aber in Summe waren es zu wenige für mich. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen, hat es doch ein altes Familiengeheimnis enthüllt und meine Neugier durchgehend hoch gehalten. Ich wollte wissen, was es mit der Botschaft "Jane" auf sich hat und wer zu der Stimme gehörte, die immer wieder voller Hass gegen die Vosskamps zu Wort kam. Mit der Auflösung hatte ich nicht gerechnet und war entsprechend überrascht. Die Geschichte lebt von Marie, die eine sympathische Protagonistin ist und die ich gerne begleitet habe. Nicht ganz nachvollziehbar war für mich jedoch, dass sie in die Geschäfte der Firma eingebunden worden ist. Immerhin ist sie noch sehr jung und da war es einfach unlogisch Sie mit allen Belangen zu betrauen, die der neue Mann ihrer Mutter so geplant hat. Fazit: "Seefeuer" ist ein sehr unterhaltsamer Jugend-Roman, mit einer überzeugenden Protagonistin und einem überraschenden Ende. Ich würde gerne eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe vier Sterne.
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