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Rezension zu
Sieben Minuten nach Mitternacht

Sieben Minuten nach Mitternacht

Von: Manuela Hahn
21.05.2017

Inhalt: Der 13jährige Connor erlebt jede Nacht den selben Albtraum, der ihn quält und über den er mit niemandem reden kann, seine Mutter ist schwer erkrankt, sein Vater lebt in Amerika, Freunde hat er nicht. Bis eines Nachts um 7 Minuten nach Mitternacht ein Monster vor seinem Zimmer erscheint und von da an jede Nacht, aber dieses Monster macht ihm keine Angst. Mehr will ich zum Inhalt gar nicht verraten, das Buch umfasst gerade mal 224 Seiten von denen nicht wenige aufwendig illustriert sind, da wäre alles schnell erzählt. Meine Meinung: Ich gebe zu, der Hype um das Buch, bzw. um den Film der daraus entstand hat mich neugierig gemacht, normalerweise lese ich keine Kinder und Jugendbücher. Und was ich jetzt dazu schreiben soll ohne etwas zu verraten und euch trotzdem neugierig zu machen weiß ich auch nicht. In der Schule mussten wir Geschichten und Fabeln interpretieren: Was will der Autor mit seiner Geschichte sagen? Irgendwann kam ich für mich zu dem Schluss: Meist gar nichts, er will uns einfach nur eine Geschichte erzählen. Hier ist das sicherlich anders. Die Idee zu der Story hatte die Schriftstellerin Siobhan Dowd, die verstarb ehe sie sie niederschreiben konnte, ausgeführt hat sie dann Patrick Ness. Und das hat er richtig gut gemacht. Oberflächlich betrachtet, haben wir einen Jungen und einen Monsterbaum, der erschreckend real in das Leben Connors eindringt, der ihm Geschichten erzählt und ihm hilft sich gegen einen Schulkameraden zu wehren von dem er gemobbt wird und gegen seine scheinbar lieblose Großmutter zu rebellieren. Das die Geschichte tiefer geht, ist natürlich von vornherein klar. Sie erzählt davon wie Connor mit der Krankheit seiner Mutter umgeht und wie sein Umfeld mit ihm umgeht. Die Erwachsenen sind genauso hilflos wie Connor, erst das Monster hilft Connor zu verstehen was es mit seinem Albtraum der ihm so viel Angst macht auf sich hat. Die Geschichte macht uns klar, wie wichtig es ist, auch mit Kindern ehrlich zu sein was das Thema Tod betrifft, sie nicht allein zu lassen mit ihren Ängsten und ihrer Wut, sie nicht zu belügen und je nach alter der Kinder, sie darauf vorzubereiten was geschehen kann, natürlich nach Möglichkeit ohne sie noch mehr zu verängstigen. Manchen wird dieses Buch sicherlich dabei helfen. Die fantastischen Illustrationen begleiteten mich perfekt durch das Buch, für jüngere Leser sind sie aber vielleicht etwas zu düster. 7 Minuten nach Mitternacht, bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.

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