Rezension zu
Schwesterherz
„Schwesterherz“ ist ein interessanter Thriller mit Schwächen.
Von: BÜCHERLESER„Schwesterherz“ ist ein interessanter Thriller mit Schwächen. Kristina Ohlsson lässt ihren Protagonisten Martin Benner seine Geschichte erzählen. Gradlinig, ehrlich und manchmal auch etwas zu ehrlich. Leser lernen Martin Benner mit all seinen Einstellungen, Macken und Ansichten kennen. Für die Geschichte ist das sehr interessant, es lässt sich gut nachvollziehen, warum Martin agiert oder reagiert, wie er es eben tut. Man erfährt nicht zu viel und ist an das Wissen von Martin gebunden. Geschickt baut die Autorin dadurch ihre Geschichte auf, leider lässt aber dennoch die Spannung an einigen Stellen stark nach. Wieder angefeuert wird die Spannung aber durch Blenden in die Gegenwart, zusammen mit Martin Benner sitzt der Leser nämlich in einem Hotelzimmer und gibt einem Journalisten seine Geschichte zum besten. Dabei macht er Andeutungen auf Geschehnisse und lockt den Leser so wieder in die Geschichte. Großes Manko des Zweiteilers ist das Ende, Kristina Ohlsson bricht quasi mitten in der Story ab. Nicht mit einem stimmigen Cliffhänger, sondern abrupt und ohne Rücksicht. Wer nicht weiß, dass es sich hier um eine Dilogie handelt, wird enttäuscht sein und sich mit vielen Fragen alleine gelassen fühlen. Kurz:“Schwesterherz“ ist ein interessanter Thriller, dem ab und an die Puste ausgeht, durch seinen Protagonisten mit Ecken und Kanten sowie dem angenehmen Schreibstil aber trotzdem Spaß beim Lesen macht.
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