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Rezension zu
Auch donnerstags geschehen Wunder

Ein Buch mit der Frage "Was wäre wenn?"

Von: bookish-heart-dreams
01.06.2017

Das Buch startet ziemlich interessant, wird dann meiner Meinung nach jedoch etwas verwirrend, da es in zwei ähnlichen parallel verlaufenen Handlungssträngen zwei verschiedene „Realitäten“ wiedergibt. Wobei der Schreibstil der Autorin gleichzeitig auch ziemlich interessant und abwechslungsreich ist. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Marianne, die in einem Kaffee arbeitet und von ihrer leicht skurrilen Freundin Tasha überredet wird eine Wahrsagerin zu besuchen, um zu erfahren mit welchem Mann Marianne glücklich werden könnte. Diese sagt ihr voraus, dass sie ihren Traummann in Schottland findet und maximal zwei Buchstaben seines Vornamens mit ihren übereinstimmen dürfen. In den beiden Erzählsträngen, die dann daraufhin folgen, erzählt die Autorin, wie es für Marianne weitergeht, wenn sie entweder nach Schottland geht und dort tatsächlich einen interessanten Mann kennenlernt, oder in Hamburg bleibt und ihr gewohntes Leben weiterlebt. Marianne ist generell eine überaus interessante Figur, die mit sehr viel Lebensnähe zu überzeugen weiß. Sie wirkt aus dem Leben gegriffen und hatte es nicht immer leicht im Leben. Sie ist sehr sympathisch mit ihren typischen Eigenheiten, die sie wie eine Frau wie du und ich erscheinen lässt. Sie hat die gleichen Laster, die viele Frauen oftmals überkommen, wenn sie sich vom Leben und den Umständen ein wenig überfordert fühlen. Was mich persönlich ein wenig störte, war vor allem ihr Name. Jedes Mal, wenn ich Marianne vor Augen hatte, konnte ich sie mir nicht so recht als Marianne vorstellen, da sie mir für diesen Namen einfach zu jung war. Insgesamt wirken die Figuren wohldurchdacht und tragen mit ihren teils schrulligen Art zum Gelingen der Geschichte bei. Sie wirken dabei jedoch nicht total überzogen, sondern sorgen für ihre Einzigartigkeiten, dass die Handlung lebendig bleibt. Lediglich Mariannes Mutter fand ich ziemlich nervig. Irgendwie wirkte sie auf mich ein wenig zu stereotyp und oberflächlich. Der Schreibstil der Autorin ist überwiegend abwechslungsreich und interessant, so dass man der Handlung gut folgen kann. An einzelnen Stellen hätte die Handlung jedoch meiner Meinung nach auch ein wenig gestrafft werden, da bestimmte Ansichten einzelner Figuren immer wiederkehrend gespiegelt werden, so dass man geneigt ist diese Stellen zu überlesen. Eigentlich kann ich die Idee zwei Handlungsstränge parallel nebeneinander verlaufen ja auch ganz nett, denn wer hat sich nicht schon öfters mal die „Was wäre wenn“-Frage gestellt?! Entscheidungen beeinflussen in der Regel nicht nur unser Leben, sondern auch das von anderen. Jedoch hat es mich in diesem Roman auch ein wenig verwirrt, da mir Mariannes Entscheidungen, die sie final trifft irgendwie zu unterschiedlich erschienen, auch wenn das finale Ende ähnlich ist. Mich haben die zwei ähnlichen Erzählstränge, die fast parallel verlaufen ein wenig irritiert. Ansonsten aber wirklich abwechslungsreich! Dies ist für mich auf jeden Fall ein Buch über das sich jeder sein eigenes Urteil bilden sollte. Note: 3+

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