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Rezension zu
Mein Mann, seine Frauen und ich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tausendundeine Nacht und die bedingungslose Liebe

Von: Carmen Vicari
04.06.2017

Oktober 1995: Nadia Schäfer erhält einen merkwürdigen Anruf. Ein Mann ruft sie an, möchte sie kennenlernen und schlägt ein zeitnahes Treffen vor. Nadia ist so fasziniert von seiner Stimme und zeitgleich derart überrumpelt, dass sie sich am nächsten Tag auf dem Nürnberger Bahnhof wiederfindet, um dort einen Unbekannten zu treffen und abzuholen. Karim, mit einem Aufenthaltsstatus in den Niederlanden, ist auf der Suche nach einer zweiten Frau, die ihm Liebe und Wärme schenken kann. Nadia wurde ihm empfohlen und so hält er nur kurze Zeit nach ihrem Treffen um ihre Hand an. Doch Nadia plagen Zweifel. Immerhin hat Karim ja schon eine Frau und Kinder. Doch er ist so nett, zuvorkommend mit einer tollen Stimme. Wie soll sich Nadia entscheiden? Will sie wirklich die zweite Frau an Karims Seite werden? Kann sie einem moslemischen Leben gerecht werden? Nadia steht vor einer schweren Entscheidung. Wie wohl auch Nadia, war ich zunächst von der Geschichte überrumpelt. Keine Zeit, Nadia ein wenig kennen zu lernen, keine Zeit, die Vorgeschichte etwas zu erfahren, wie auch Nadia, wird der Leser direkt ins kalte Wasser geworfen und mit Karim und seinem Anliegen konfrontiert. Der Schreibstil ist flüssig, aber die Handlungsweise der Protagonistin konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht fehlt es mir hier an Bezug zur orientalischen Welt mit ihrer Faszination. Oder ich bin einfach zu sehr „kopfgesteuert“. Mit einem gewissen skeptischen Abstand habe ich daher das Handeln von Nadia beobachtet und bin an ihrer Seite einen Schritt nach dem anderen in den Oman gegangen. Die Autorin versteht es, den Leser zu fesseln, auch wenn die besagte Handlungsweise bei mir doch eher das eine oder andere Kopfschütteln hervorrief. Trotzdem machte mich die Geschichte neugierig, so dass ich immer weiter vorankam in der Geschichte. Fazit: Auch wenn ich so manchen Schritt von Nadia nicht nachvollziehen konnte, hat mir die Geschichte dennoch gefallen.

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