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Rezension zu
Monsieur Thomas und das Geschenk der Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Geschenk der Liebe

Von: die.buecherdiebin
05.06.2017

Inhalt: Thomas Sellac ist Arzt und hat vor zwanzig Jahren seine Freundin verlassen, um ganz für die Ärmsten und Hoffnungslosesten der Welt da zu sein. In den letzten acht Jahren hat er in einem Dorf in Kaschmir gelebt und dort viele Freunde gefunden. Als er völlig überraschend erfährt, dass er eine 20-jährige Tochter - Emma - hat, reist er überstürzt nach Paris zurück und nimmt die erste Stelle an, die ihm angeboten wird: Er wird Direktor in einem Altenheim mit fünf schrulligen Bewohnern und der Krankenschwester Pauline. Dann macht er sich auf die Suche nach Emma. Meine Meinung: Der Schreibstil von Gilles Legardinier ist ruhig, flüssig und leicht zu lesen. Das Buch überzeugt vor allem durch seine sorgfältig und liebevoll ausgewählten Protagonisten. Die fünf Bewohner des Seniorenheims sind mit all ihren Schrullen liebenswert und warmherzig beschrieben und genauso wie Thomas ihnen helfen kann, so können auch sie ihm durch ihre Lebenserfahrung und ihre Lebensweisheiten helfen. Mir hat das Zusammenleben aller Bewohner des Heims gut gefallen. Alle gehen achtsam und liebevoll miteinander um. Kleine Zankereien gehören einfach dazu. Über die vielen schrägen Ideen und Äußerungen der Älteren musste ich häufig lachen. Im Laufe des Buches sind mir alle Charaktere sehr ans Herz gewachsen und ich habe mich gefreut, als ich im Nachwort noch ein PS als kurze Ergänzung zu einer alten Dame gefunden habe. Eine schöne Idee. Nicht so gut gefallen hat mir die Art, wie Thomas versucht, seiner Tochter nahe zu sein. Das grenzte schon an Besessenheit. Mir wäre eine ehrliche und direkte Konfrontation lieber gewesen, wenigstens nach einer Weile. Das Ende der Geschichte ist für mich nicht völlig zufriedenstellend, die Entwicklung mit Emma hätte ich mir anders gewünscht. Fazit: Mit einigen kleinen Abstrichen hat mir das Buch aber ganz gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Gilles Legardinier.

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