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Rezension zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

‚Es gibt keinen Grund, das zu tun, was sie getan hat.‘

Von: Travel Without Moving
11.06.2017

Nel Abbott ist tot - anscheinend ist sie in den Fluss gesprungen, in dem schon so viele Frauen ihren Tod gefunden haben und dessen Flussbiegung aus diesem Grunde ‚Drowning Pool‘ genannt wird. Vor ihrem Tod hat Nel anscheinend mehrfach ihre Schwester Julia angerufen, doch Julia hat ihr jede Hilfe verweigert, hat nicht einmal auf die Anrufe reagiert. Julia kehrt nach Nels Tod in ihre gemeinsame Heimat Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern, und dort wird sie von ihrer Vergangenheit und von ihren Ängsten eingeholt. Ich habe ‚Girl on the train‘ gelesen, das mir gut gefallen hat, so dass ich entsprechende Erwartungen an ‚Into the water‘ hatte. Im Vergleich zu Paula Hawkins‘ Erstling ist ihr zweiter Thriller meiner Meinung nach jedoch weniger packend, weniger stimmungsvoll und weniger eindrücklich. Ich fand den Einstieg ins Hörbuch eher schwierig, denn durch die wechselnden Erzähler und die Rückblenden war ich anfangs eher verwirrt als gefesselt. Ich mag Geschichten, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, aber hier empfand ich es als zu schnell wechselnd und als zu konfus, so dass ich mich schlecht eindenken und erst spät in die Geschichte finden konnte. Nach dem erschwerten Einstieg hat mir die Geschichte um den mysteriösen Drowning Pool, um die Konkurrenz zwischen den Schwestern Nel und Julia, um Freundschaft, Liebe, Hass und Neid sehr gut gefallen. Vor allem die Rückblenden zu den Hexenprozessen und die Geschichten verschiedener Personen, die im Drowning Pool ertrunken sind, fand ich sehr gelungen und spannend. Nichtsdestotrotz empfand ich die Geschichte im weiteren Verlauf ein wenig zu konstruiert und dadurch unglaubwürdig. ‚Into the water‘ wird abwechselnd von Britta Steffenhagen, Simon Jäger und Marie Bierstedt gelesen. Dabei empfand ich die aufgesetzt kratzige Stimme von Steffenhagen als unnatürlich, extrem störend und unfreiwillig komisch, so dass mir diese Passagen (nicht inhaltlich, sondern lediglich aufgrund der Stimme) am wenigsten gefallen haben und ich jedes Mal froh war, wenn Steffenhagen von den anderen beiden Vorlesern abgelöst wurde. ‚Into the water‘ weist durchaus spannende Passagen auf und ist spannend erzählt, wirkte auf mich aber zu konstruiert und zeitweise zu ausufernd und konfus.

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