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Rezension zu
Flavia de Luce 8 - Mord ist nicht das letzte Wort

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine großartige Fortsetzung! Für mich der beste Band bisher!

Von: Aleshanee von Weltenwanderer
14.06.2017

Flavia ist zurück - und nachdem sie im letzten Band an dem misslungenen Experiment teilnehmen musste, sich auf einer kanadischen Mädchenschule zu etablieren, kehrt sie endlich ins heimatliche Buckshaw zurück. Dem verschuldeten, aber dennoch, wenn auch auf skurrile Art Geborgenheit ausstrahlenden, Anwesen in England. Der Empfang war allerdings alles andere, als wie Flavia es sich erhofft hatte. Niemand steht zur Begrüßung bereit und scheint froh zu sein, dass sie wieder da ist. Trotz dem Humor, der ja in dieser Reihe immer wieder durchklingt, ist die 13jährige doch ein sehr einsames Mädchen, das ich gerne mal in den Arm nehmen würde. Die Gefühle zu zeigen ist ja in der Familie de Luce nicht gern gesehen und irgendwie muss die Kleine damit klarkommen. Zumindest Dogger ist immer für sie da und auf ihrer Seite, jemand, auf den sie sich verlassen kann. Genauso wie ihr Hobby, die Chemie, in dass sie sich jedesmal flüchtet, wenn alles über ihr zusammenzubrechen droht. Aber auch ihr zweites liebstes Hobby lässt sie aufblühen: natürlich entdeckt sie recht schnell wieder eine Leiche und die Aufklärung dieses Mordes erweist sich als recht verstrickt. Doch die Mädchenschule hatte durchaus eine positive "Hinterlassenschaft", die Flavia in einigen Situationen sehr weiterhilft; auf verschiedene Art und Weise. Für ihr Alter ist äußerst klug und scharfsinnig, aber diese Abgegrenzheit kompensiert sie gekonnt mit ihren vielen Fähigkeiten. Andererseits zeigt sie trotz allem auch mal ihre kindlichen Saiten, ihre Wünsche und Träume, während sie langsam beginnt, erwachsen zu werden. Zweifel an sich selbst kommen auf und sie beginnt zu suchen, um sich selbst zu finden. In der Ich-Form erzählt lässt uns Alan Bradley wieder gekonnt und glasklar an Flavias Gedanken und Gefühlen teilhaben. Die trockene und nüchterne Art hat allerdings auch etwas liebenswertes und zeigt, dass sie sich jeder Situation tapfer zu stellen weiß und nicht aufgeben wird. So ermittelt sie natürlich auch wieder auf eigene Faust und es hat wieder immens Spaß gemacht, sie dabei zu verfolgen - ob mit ihrem Fahrrad Gladys, zu Fuß oder mit dem Zug nach London; jedes Detail setzt sie wie ein Puzzle zusammen, um es am Ende ihrem geliebten Inspector Hewitt präsentieren zu können. Auch schön sind jedes Mal die Details aus der damaligen Zeit; ich fühle mich jedesmal um einige Jahrzehnte zurückversetzt. Die Umgangsformen, die Sprichwörter oder auch bekannte Persönlichkeiten, die damals "in Mode" waren. Klasse ist auch für jüngere Leser die älteren Ausdrucksweisen wie "Gusto", "Abort" oder "Galan", die vielen in der heutigen Zeit wahrscheinlich gar kein Begriff mehr sind! Ich verfolge die Reihe sehr gerne und muss gestehen, dass mir dieser Band bisher am besten gefallen hat! Leider wurde ja der Stil des Covers geändert, was ich wirklich extrem schade finde, die vorherigen waren wunderschön und hatten mit ihrer Art perfekt zu Flavias Geschichten gepasst!

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