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Rezension zu
Hexensaat

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr gute Neuerzählung

Von: Jeanyjanez
29.06.2017

Dieses Buch hat mir wirklich gefallen. In dieser Shakespeare - Neuerzählung von 'Der Sturm' inszeniert Margaret Atwood eindrucksvoll das Stück 'Der Sturm' und geht dabei so detailliert und gewissenhaft vor, dass ich es unheimlich genossen habe - endlich mal eine genaue Analyse und Interpretation eines William Shakespeare Stückes. Dabei fängt das Buch direkt mit einem Teil einer Aufführung an, die man erst am Ende zu lesen bekommt, denn Felix Phillipps, einst ein erfolgreicher Theaterregisseur, sinnt nach Rache und was eignet sich da besser als eine Aufführung, die er zusammen mit einigen Gefängnisinsassen aufführt? Aber von vorne: Felix ist ein Opfer einer Intrige geworden und seiner Position bei einem Theater-Festival geraubt, unmittelbar nachdem seine Tochter gestorben war.  Felix zieht sich ins Exil zurück, voller Trauer und Kummer, Selbstvorwürfen und auf Rache gesinnt.  Viele Jahre später arbeitet er, getarnt als Mr Duke, in einem Gefängnis bei einem Theater-Projekt und nimmt Werke von William Shakespeare dran - jedes Jahr ein anderes. Bis er endlich zu seinem "Der Sturm" kommt, was er damals nicht mehr zustande bekam, da der Komplott ihn daran gehindert hatte. Doch nun bekommt er seine Chance - auch für seine Rache. **  Dieses Werk hat mir sehr gefallen, zumindest was die Szenen im Gefängnis angeht. Denn diese waren eindrucksvoll und sehr liebevoll erzählt. Man spürt, wie viel 'Der Sturm' Margaret Atwood bedeutet und ich bin so froh, dass sie es im Gefängnis spielen lässt, denn die Insassen sind clever, intelligent und sehr einfallsreich. Sie analysieren, thematisieren und nehmen das komplette Stück auseinander.  ** Was mir gar nicht gefallen hat, ist die Fahrlässigkeit die man der Tochter entgegengebracht hat als sie mit drei Jahren gestorben ist. Felix kann nicht loslassen und spricht auch Jahre später noch mit ihr.

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