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Rezension zu
Die sieben Farben des Blutes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Diesen Thriller solltet Ihr unbedingt lesen!

Von: Cocolinchen
16.07.2017

Titel und Cover haben mich als Thriller-Fan gleich für sich gewonnen! ;-) Und auch der Klappentext machte mich sofort neugierig. Von der ersten Seite an habe ich mich mit dem Schreibstil des Autors wohlgefühlt. Ich konnte richtig mitfiebern und war stellenweise so gefesselt, dass ich beim Lesen vollkommen die Zeit vergessen habe. Aber so muss es bei einem guten Buch ja auch sein! ;-) Nur zum Ende hin empfand ich es stellenweise als etwas zu langatmig. Da hätte ich mir wieder mehr Tempo gewünscht. Helena Faber, Mutter zweier Kinder, ist mir gleich sympathisch gewesen. Die Karrierefrau ist erfolgreich und weiß, was sie will. Ihr persönliches Schicksal im Verlauf des Falls hat mich sehr mitgenommen. Aber keine Angst, ich verrate nicht zu viel! Nur so viel, sie und die bisherigen Opfer haben ein paar Gemeinsamkeiten und so gerät sie bei der Jagd nach dem Täter selbst in sein Visier. Mir hat gefallen, dass sie eine sehr hartnäckige und mutige Person ist, die aber auch ihre Schwächen hat. Die anderen Charaktere passten gut ins Geschehen. Vor allem der Professor. Gibran ist so unausstehlich auf eine gewisse Art. Ein arroganter Mensch, der anderen ohne mit der Wimper zu zucken, alles direkt ins Gesicht sagt. Der zitierte Inhalt seiner Werke und einige seiner Aussagen machte mich stellenweise nachdenklich. Er weiß es zu provozieren. Für Helena ein interessanter Gegenspieler. Sie hat eigentlich eine klare Meinung zu ihm und seinen Werken, doch Gibran übt eine Faszination auf sie aus. Er hat etwas an sich, was man nicht in Worte fassen kann und genau das lässt auch Helena nicht los. Außerdem hofft sie, dass er ihr mehr über den Täter verraten kann. Der Fall an sich ist wirklich mitreißend! Ein Mensch, der Frauen "heilen" will, die nicht so leben, wie es ursprünglich eigentlich für sie vorgesehen sei. Seine Opfer sind Karrierefrauen, die selbstbewusst durchs Leben gehen und wissen, was sie wollen. Die Leichen werden bestialisch verstümmelt aufgefunden, die Taten gefilmt und die Filme im Internet veröffentlicht. Die "Heilungen" des "großen" Dionysos finden bei manchen kranken Fans sogar Anklang und Zustimmung. Trotz dieses Hanges zur Selbstdarstellung im Internet, ist es einfach unmöglich dieses Phantom zu fassen. Er ist offenbar perfekt organisiert, scheint keine Fehler zu machen. Irgendwann findet Helena heraus, warum gerade diese Frauen sterben mussten und entdeckt ein Muster. Leider rückt genau dieses Muster sie immer mehr in die Schusslinie. Die erfolgreiche Staatsanwältin würde sich als Opfer perfekt in die Reihe der vorherigen einfügen. Mich hat der Fall wirklich mitfiebern lassen. Die Beschreibungen der Leichen und der Tötungen sind zwar nichts für schwache Nerven, aber es handelt sich ja auch um einen Thriller und keinen heiteren Roman. In den lebendigen Beschreibungen kann man die Verachtung des Täters richtig spüren. Ganz schön beklemmend. Schade finde ich allerdings, dass sich mein Verdacht bezüglich Dionysos, den ich ziemlich früh hatte, bestätigt hat. Da waren einige Hinweise einfach zu eindeutig. Ich dachte zwar immer noch, dass es sich vielleicht anders entwickeln könnte, aber dann war doch schnell klar, wer hinter der Maske steckt. Es kommen zwar noch ein paar andere Verflechtungen hinzu, aber auch das war nicht unvorhersehbar. Trotzdem hat mir Die 7 Farben des Blutes sehr gefallen. Es ist wirklich sehr gut gemacht, bis auf den einen Kritikpunkt eben. Und obwohl ich schon früh wusste, wer der Täter ist, blieb es weiterhin spannend. Das Warum war ja längst noch nicht geklärt. Wenn sich das Ende nicht so lang gezogen hätte, wäre das Ganze noch weniger ins Gewicht gefallen. Besonders gut gefallen hat mir, dass man auch am Leben von Helena Faber so viel Anteil nehmen kann, denn bei ihr passiert einiges. Ihre Figur entwickelt sich sehr im Laufe des Geschehens, was mich persönlich sehr mitgenommen hat. Auch hier hatte man aufgrund der anschaulichen Beschreibungen wieder das Gefühl, ganz nah dran zu sein. Wer also mal wieder einen guten Thriller verschlingen möchte, der sollte Die 7 Farben des Blutes unbedingt lesen! Ab morgen könnt Ihr dieses Buch kaufen!

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