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Rezension zu
Dark Matter. Der Zeitenläufer

„Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“

Von: AUSGEbuchT - Petra Molitor
17.07.2017

„Dark Matter – Der Zeitenläufer“, der internationale Sci-Fi-Bestseller des US-Amerikaners Blake Crouch, ist auf Deutsch im März 2017 im Goldmann-Verlag erschienen. Der Roman um den Physiker Jason Dessen wurde in zahlreiche Länder verkauft und soll unter der Regie von Roland Emmerich als Hollywood-Blockbuster verfilmt werden. Vor „Dark Matter“ war Blake Crouch vor allem für seine Wayward-Pines-Trilogie (als Serie auf Amazon Prime zu sehen) bekannt. Das Paperback ist für 16 Euro erhältlich. Auch E-Book, Hörbuch und Audio-CD-Formate liegen vor. „Dark Matter“ ist bereits rein optisch durchaus imposant Buch. Ganz in schwarz-weiß gestaltet, macht das von Presse und vielen Autorenkollegen hochgelobte Werk einen eher aufwändigen und edlen Eindruck. Der in erhabenen, glänzenden Buchstaben gedruckte Titel und eine ausfaltbare Lasche, die die Schnittkante schützt, verstärken die durchdachte Gestaltung. Ich finde das Cover sehr gelungen, es hebt sich ab von der Masse und passt sehr gut zum futuristischen Inhalt des Buches. Zum Inhalt (Verlags-Homepage Goldmann): „Bist du glücklich?“ Das sind die letzten Worte, die der Physikprofessor Jason Dessen hört, bevor ihn ein maskierter Mann niederschlägt. Als er wieder zu sich kommt, begrüßt ihn ein Fremder mit den Worten: „Willkommen zurück, alter Freund.“ Denn Jason ist in der Tat zurückgekehrt – doch nicht in sein eigenes Leben, sondern in eines, das es hätte sein können. Und in diesem Leben hat er seine Frau Daniela nie geheiratet, sein Sohn Charlie wurde nie geboren. Und Jason ist kein einfacher College-Professor, sondern ein gefeierter Wissenschaftler. Doch ist diese Welt real? Oder ist es die vergangene Welt? Wer ist sein geheimnisvoller Entführer? Und vor die Wahl gestellt – was will er wirklich vom Leben: Familie oder Karriere? Auf der Suche nach einer Antwort begibt Jason sich auf eine ebenso gefährliche wie atemberaubende Reise durch Zeit und Raum. Eine Reise, die ihn am Ende auch mit den dunklen Abgründen seiner eigenen Seele konfrontieren wird … Meine Meinung: Ich – eine eingefleischte Thriller- und Krimileserin – bin noch recht neu in diesem Genre. „Dark Matter“ hat mich direkt angesprochen, sowohl vom Visuellen als auch vom Klappentext her. Die Story um Jason Dessen und seine Familie hat mich vom ersten Augenblick in ihren Bann gezogen, Blake Crouch schreibt spannend, fesselnd, mitreißend. „Was wäre wenn?“, um diese zentrale Frage dreht sich alles. Wer hat sich dies nicht selbst schon gefragt? Eine einzige anders getroffene Entscheidung kann nicht nur das eigene Leben komplett anders verändern, sondern auch das von vielen anderen Menschen. Blake Crouch schildert die Geschehnisse, die Ängste und Zerrissenheit des Protagonisten in ausgezeichneter Art und Weise. Man hat fast das Gefühl, live am Geschehen teilzuhaben. Der Untertitel „Der Zeitenläufer“ passt allerdings meiner Meinung in keinster Weise, da es sich um eine Multiversum-Story handelt, die allerdings nicht in verschiedenen Zeiten spielt. Ab und an wurden mir die doch sehr ausufernden wissenschaftlichen Ausführungen zu viel, ich bin bei den Zusammenhängen teilweise nicht mehr mitgekommen. Trotzdem sind sie wohl für das Verständnis wichtig, wenn man nicht gerade ein Profi in Quantenphysik ist. Der gut konstruierte Schluss hat mich hingegen komplett überrascht, ich hatte mir etwas anderes vorgestellt Klasse gemacht. Das Buch hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich schon auf die hoffentlich bald zu sehende Kino-Adaption.

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