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Rezension zu
Das Licht zwischen den Wolken

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöne und rührende Familiengeschichte

Von: Natalie77
25.07.2017

Inhalt: Natalie wuchs als Einzelkind bei Adoptiveltern auf. Sie hätte gerne einen Bruder oder eine Schwester gehabt, doch dieser Wunsch ging nie in Erfüllung. Dann erfährt sie dass sie eine Schwester hat. Brooke, vier Jahre älter. Diese hatte nicht das Glück adoptiert zu werden und hat eine harte Kindheit hinter sich. Nun würde Natalie jedoch auch gerne erfahren warum ihre leibliche Mutter sie weg gegeben hat und macht sich auf die Suche ohne zu ahnen was sie damit auslöst. Meine Meinung: Das Licht zwischen den Wolken machte mich auf Grund des Titels aber auch der Geschichte der Schwestern neugierig. Am Ende war ich fast vollkommen zufrieden. Es ist erschreckend wie das Schicksal von Natalie und auch Brooke seinen Lauf nahm. Etwas irritiert war ich das auch die Sicht von Jennifer, die Mutter, so gut beleuchtet wurde, aber es war genau der richtige Weg um Vorurteile gar nicht erst aufkommen zu lassen. So liest man die Chronologie der Ereignisse, die aber nur zum Teil der Reihenfolge nach erzählt wird. Hin und wieder musste ich mich zurecht finden ob die Mädchen nun in der Gegenwart oder in der Vergangenheit sind, aber das war wirklich nur sehr selten der Fall. Meistens konnte man es sehr gut unterscheiden. Als Leser begleitet man Jennifer, Natalie und Brooke im Wechsel. Bei Jennifer wurde angefangen als Mutter erzählt sie von ihrem Leben mit ihren Mädchen und auch die Beweggründe sie wegzugeben. Sehr außergewöhnlich und auch nicht immer leicht zu ertragen, doch Nahe an der Realität. Außerdem wird ihr Lebensweg in der richtigen Reihenfolge erzählt. Anders bei Brooke und Natalie. Sie lernt man als Erwachsene in der Gegenwart kennen, sie erzählen über ihre Vergangenheit durch ihre Erinnerungen. Das Leben der Beiden konnte unterschiedlicher nicht sein. Während Natalie adoptiert wurde und in behütenden Verhältnissen groß wurde, musste Brooke eine Pflegefamilie nach der anderen hinter sich lassen, die Zeit dazwischen verbrachte sie in einem staatlichen Heim. Ein schlimmes Schicksal, wenn man es so liest und man möchte hoffen das es nur Fiktion ist, doch ich befürchte es geht vielen Kinder so wie Brooke. Man kann gut verstehen warum sie so verkorkst ist. Wobei manche gewiss noch schlimmer dran sind. Am Ende läuft alles auf das Warum hinaus und ob es eine Familienzusammenführung geben kann und wird. Hier und da gab es Sachen die etwas unrealistisch waren, das hatte aber weniger mit der eigentlichen Geschichte zu tun und ist für mich deswegen nicht so wichtig, doch es ist mir aufgefallen weil es unrealistisch ist und das in einem Buch das sehr Realitätsnah geschrieben ist. Amy Hatvany hat hier eine schöne und rührende Familiengeschichte erzählt auf die es am Ende ankommt. Es war eine interessante und fesselnde Lektüre bei der die 512 Seiten kaum auffielen.

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