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Rezension zu
The Hate U Give

Rezension Angie Thomas- “The Hate U Give“

Von: Miss Mandrake
25.07.2017

„Manchmal machst du alles richtig, und es geht trotzdem alles schief. Entscheidend ist, dass du dennoch nie aufhörst, das Richtige zu tun.“ (S. 180) Klappentext Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen… Inhalt Garden Heights - ein Vorort in den USA. Ein Ghetto für “Schwarze“ in dem Starr mit ihrer Familie lebt. Drogen, Kriminalität und Gewalt scheinen an der Tagesordnung zu stehen. Um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen schicken Starrs Eltern sie auf eine Schule in einem besseren Teil der Stadt, die sonst nur von “Weißen“ besucht wird. Nur 45 Minuten liegen zwischen Schule und Zuhause und doch scheint es sich um zwei völlig verschiedene Welten zu handeln. Starr ist innerlich zerrissen, versucht aber beide Leben unter einen Hut zu bringen. Bis zu dem Tag, an dem sie zusammen mit ihrem Kindheitsfreund Khalil von einem weißen Officer gestoppt werden. Sie hat von kleinauf gelernt, wie sie sich in einer solche Situation zu verhalten hat: kooperativ zeigen, keine schnellen Bewegungen. Doch Khalil äußert eine Frage, mißachtet eine Anweisung des Polizisten und es passiert das Unfassbare: Er wird vor den Augen von Starr erschossen. Der Vorfall zieht weite Kreise, Zeitungen und Fernsehen zeigen großes Interesse und Starrs ohnehin schon zerbrechliche Welt gerät nun komplett ins Wanken. Ihre Eltern versuchen alles um Sie zu schützen und aus den Medien herauszuhalten, doch was passiert, wenn die eigene Stimme alles verändern kann? Sollte man dann immer noch Schweigen? Meine Meinung Diese Rezension ist mir wirklich nicht leicht gefallen. Einerseits hat man so viel zu dieser Geschichte zu sagen, aber andererseits habe ich das Gefühl, dass ich als Außenstehender gar nicht dazu berechtigt bin. Das Thema ist vor allem in den USA kein Neues. Schon in den Fünfziger und Sechziger Jahren kam es zu ersten Aufständen der afroamerikanischen Bevölkerung. Aber dieses Buch ist alles andere als ein “alter Hut“. Gerade im englischsprachigen Raum kommt man derzeit kaum an Angie Thomas‘ Debütroman vorbei. Zu Recht wird dieser mit Lobeshymnen überhäuft. Ohne Frage, das Thema des Jugendromans trifft den Nerv der Zeit. Die BLM (Black Lives Matter) Bewegung prangert völlig zurecht den Umgang der überwiegend weißen Polizisten mit den jungen Schwarzen an und selbst Menschen wie Starr, die ein friedfertiges Leben führen wollen, geraten schnell ins solche Situationen. Ein Buch mit einer wichtigen Botschaft: Schweigt nicht, schaut nicht weg, wenn jemand ungerecht behandelt wird! Wir sind Menschen, egal welcher Nationalität wir angehören. Fazit “What is the point of having a voice if you're gonna be silent in those moments you shouldn't be?“ Dieser Buch hat mich wütend, traurig, hellhörig, neugierig und betroffen gemacht. Ein unendlich wertvoller Roman, dem ich jedem ans Herz legen möchte. Diese Geschichte ist so wichtig und ich kann nur hoffen, dass es noch ganz viele mehr erreicht. Ein Lesehighlight, weit über das Jahr 2017 hinaus. ♥ Vielen Dank an das Bloggerportal der Verlagsgruppe Randomhouse für das Rezensionsexemplar! ♥

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