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Rezension zu
Todesreigen

Spannend und unterhaltsam - ein richtiger Gruber!

Von: Ashleys Thrillerkabinett
23.08.2017

Der vierte Teil der Reihe startet schon mit einem Prolog, der dem Leser die Haare zu Berge steigen lässt. Denn hier wird uns ein wahrer Alptraum geschildert, der Geisterfahrer auf der Autobahn! Kaum hatte ich den Prolog gelesen, war ich gefesselt und Herr Gruber hatte meine volle Aufmerksamkeit 🙂 So alptraumhaft, wie das Buch startet, so spannend geht es die ganze Geschichte über weiter. Ich kann nicht sagen, dass zu nur einer Minute Langeweile aufgekommen ist. Der Leser wird von Herrn Gruber durch die Story geführt und mit lauter kleinen Geheimnissen und Aufdeckungen bei der Stange gehalten, sodass man einfach weiterlesen muss! Die Haupthandlung wird in 2 Handlungssträngen, die zu Anfang noch in 2 verschiedenen Zeitzonen laufen, erzählt. Einmal in der Ermittlung von Sabine und Tina in der Gegenwart und dann erhalten wir noch Einblick in das Leben des Thomas „Hardy“ Hardkovsky nach seiner Haftentlassung, ein paar Tage zuvor. Anfangs habe ich, trotz Zeitangaben der Kapitel, gar nicht wirklich wahrgenommen, dass das Ganze leicht zeitversetzt geschieht. Was von mir aber eher positiv gewertet wird, weil ich einfach so in der Geschichte versunken bin 🙂 Neben der Hauptstory bekommen wir auch noch Einblicke in die Vergangenheit von Hardy, wodurch dieser Charakter an Tiefe gewinnt und der Leser Empathie entwickeln kann. Neben dem rohen Klotz der gerade aus dem Knast entlassen wurde, bekommen wir hier eine Seite von Hardy gezeigt, die so erstmal gar nicht zu ihm passen mag und den Leser zum Nachdenken motiviert. Was ist passiert, dass Hardy sich so gewandelt hat? Je mehr die Geschichte voranschreitet, desto mehr versteht der Leser dann. Für mich ist dieser Teil allein schon ein Highlight aus nur einem Grund – und der heißt: Krzystof! Lieber Herr Gruber, vielen vielen lieben Dank für diesen grandiosen neueingeführten Charakter! ❤ Krzystof ist polnischer Exsoldat und Hardys ehemaliger „Mann fürs Grobe“ und jetzt bekennender Gläubiger auf seine ganz spezielle Art! Dieser Typ hat mich sehr oft zum Lachen gebracht, besonders als Team mit Sneijder! 😀 Einfach nur herrlich die Beiden! ❤ Besonders das Ende hält nochmal richtigen Nervenkitzel für uns parat. Denn hier kommt der Feind quasi aus den eigenen Reihen und ist um so gefährlicher! Auch wenn es hier mal nicht um den psychotischen Serienmörder geht, hat mich die Story wirklich begeistert. Denn dieses Thema wirkt auf mich einfach realer und greifbarer! Trotz des ganzen Lobes habe ich jedoch auch eine kleine Kritik. So langsam muss ich diese Reihe ja schon als Heimatliteratur bezeichnen, da sie an Orten wie Wiesbaden und, speziell in diesem Teil, dem Langener Waldsee spielt, die ich wie meine Westentasche kenne. Und für jemanden, der seine gesamten Kindheitssommer dort verbracht hat und auch jetzt noch hin und wieder mal zum Schwimmen hinfährt, der weiß, dass hier mit Herrn Gruber etwas die Phantasie durchgegangen ist :-/ Daher wirkte diese Szenerie auf mich etwas befremdlich und störend 😦 Todesreigen erhält von mir 4,5 Sterne, da es durchweg spannend und unterhaltsam gewesen ist. Teilweise gab es richtige Schockmomente, mit denen ich so einfach nicht gerechnet hätte. Auch, dass hier erstmal wieder vieles nicht so ist, wie es zu sein scheint, macht die Sache interessant und lässt den Leser miträtseln. Ich kann schon kaum den nächsten Teil erwarten! ❤

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