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Rezension zu
Es

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Heftige Story in typischer King-Manier

Von: Jana Fundner
25.08.2017

Stephen King – allein bei dem Namen läuft dem einen oder anderen bereits ein Schauer über den Rücken. Ist King doch vor allem für seine spannenden Horrorromane bekannt, die bereits so einige Verfilmungen nach sich gezogen haben. Sowohl Roman als auch Verfilmung darf man da in einigen Fällen schon gerne als Klassiker bezeichnen. Da wären zum Beispiel „Carrie“, „Shinning“ oder „Friedhof der Kuscheltiere“. Und auch der Roman „Es“ konnte schon in den 80er Jahren überzeugen und sorgte für einige schlaflose Nächte – kein Wunnder, dass daraus 1990 ein zweiteiliger Fernsehfilm entstanden ist. Nun schafft es „Es“ ab September auch endlich ins Kino! Da darf man sich als Horrorfan gerne nochmal mit dem Buch beschäftigen, das gerade in einer Neuauflage als Buch zum Film im Heyne Verlag erschienen ist. Mehr als 1000 Seiten ist das Werk schwer – viele Stunden Lesespaß (oder besser gesagt Grusel) warten also auf den geneigten Horrorfan. Worum geht’s? Bill Denbrough, Mike Hanlon, Ben Hanscom, Beverly Marsh, Stan Uris, Richie Tozier und Eddie Kaspbrak sind alle etwa 11 Jahre alt, als sie sich in den 50er Jahren kennenlernen. Eine fröhliche Gruppe Kinder könnte man meinen. Allerdings verbindet alle etwas: sie leiden unter Merkmalen, die sie von anderen Kindern absondern – sei es die Hautfarbe, die Figur oder die Religion. Doch haben sie auch etwas anderes gemeinsam: Mut. Alle 28 Jahre geschehen in ihrem Heimatort Derry schreckliche Dinge, Kinder verschwinden und werden ermordet, wie auch Bills kleiner Bruder George. Die Gruppe beschließt, der Sache auf dem Grund zu gehen und begibt sich in die Kanalisation, wo das Grauen haust: ES. ES ist aber nicht irgendein Monster oder ein Krimineller, ES hat die Gabe, sich in die schlimmsten Ängste seines Gegenübers zu verwandeln und tritt dabei gerne als der Clown Pennywise auf. Die Gruppe der Kinder stellt sich ihren Ängsten und tötet ES. So glauben sie zumindest…. 28 Jahre später jedoch werden sie eines besseren belehrt, wo sie sich doch eigentlich schon in der ganzen Welt zerstreut und ein normales Leben aufgebaut hatten. Heftige Story in typischer King-Manier „Es“ ist zu recht ein Klassiker. Der Gruselfaktor der Story ist hoch, vor allem da Kinder in den Vergangenheitskapiteln des Buches die Hauptrollen spielen – das gibt der Geschichte nochmal einen ganz besonderen unheimlichen Touch. Dem Grundgerüst des Ganzen kann man nichts schlechtes nachsagen, die Idee ist sehr gut und weiß den Leser in seinen Bann zu ziehen. Kritisieren kann man hingegen den Schreibstil von Stephen King. Dieser schweift wie gewohnt ordentlich aus und verliert sich gerne mal in Details. Ginge es nur um die Handlung selbst, wäre das Buch um viele Seiten weniger ausgefallen. Doch wer King kennt und mag, der ist bereits mit diesen langatmigen Passagen vertraut – und mag diese eventuell sogar besonders. Andere hingegen könnten zum Überfliegen einiger Seiten und manche Kapitel als langweilig empfinden. Dementsprechend sollte man sich dessen bewusst sein, bevor man ein King Buch zur Hand nimmt: Kurz kann er eben einfach nicht. Ansonsten aber ist sein Schreibstil spannend und sein Ideeneinfallsreichtum im Horrogenre einzigartig. „Es“ ist ein Buch, dass für viele Tage in den Bann zieht und das man nicht mal eben nebenbei liest. Dafür lässt das Werk den Leser aber auch nicht mehr so schnell los und man darf gespannt auf den Kinofilm sein!

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