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Rezension zu
So blau wie das funkelnde Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

TRAUMBEGEGNUNG

Von: booksloveforeveryone
29.08.2017

Eine große Auseinandersetzung zwischen den beiden wegen der hohen Schuhe von Frauen und - schwups! - wird man in die Handlung hineingeschleudert. Und das vor der großartigen Kulisse Sidneys und Umgebung. Allein die Beschreibung der jeweiligen Orte ist es schon wert, diesen Roman zu lesen. Ob sie sich jetzt gerade nachts am Strand befinden und Lilah Callum dazu überreden will, ins kalte Wasser zu laufen, oder ob sie in Callums Baustellen-Wohnung hocken, die er eigentlich eigenhändig sanieren wollte. Jedem Ort verleiht Rimmer seinen ganz besonderen Flair. Diese Ortsbeschreibungen haben mir jedes Mal den Eindruck verliehen, ich stünde direkt neben Lilah oder Callum und würde ihnen bei ihrer Geschichte zusehen. Wobei mir die erste Begegnung besoders gut gefallen hat. Es sind zwei Extreme, die aufeinander prallen, zwei vollkomen verschiedene Individuen. Ohnehin eine Tatsache, die ich an Liebesromanen immer besonders liebe. Aber das nicht vor irgndeinem abwegigen Hintergrund, sondern sie befinden sich einfach bloß auf einer stinknormalen Fähre von SIdney zu ihrem Heimat-Hafenstädtchen. Und dort beginnt schon gleich eine Auseinandersetzung, die mich schmunzeln ließ. Gut, Callum hatte vermutlich auch nicht gerade eine große Chance gegen Lilah als Anwältin, hat sich aber denoch wacker geschlagen. Und was für eine Anwältin Lilah ist. Sie ist wirklich eine Persönlichkeit, die ihr Wesen zum Beruf gemacht hat. Ihr ist die Umwelt und deren Schutz eine Herzensangelegenheit und argumentieren tut sie den ganzen Tag lang. Doch immer wieder blitzen Teile ihres großen Geheimnisses durch. Das registriert auch Callum - bloß dass er nicht weiter nachfragt. Oh, hätte er das bloß... Callum wiederum drückt sich vor eigentlich fast allem; sein Haus endlich fertig zu stellen, dass er sich selbst als eine Art Erfüllungsprojekt gestellt hat, in andere Länder zu reisen, .... LIeber vergräbt er sich ganz tief in seiner Arbeit, die ihm eigentlich nicht so wichtig ist. Es ist alles nicht echt, ein Punkt in seinem Leben, an dem Lilah sich von vorn herein stört. Und so hilft sie ihm aus diesem oberflächlichen Leben heraus. Es ist wunderschön zu sehen, wie sich der Charakter von Callum durch der Liebe zu Lilah so krass verändert. Und das bei zwei Menschen, die nicht an Liebe auf den ersten Blick und Seelenverwandtschaft so recht glauben wollen. Es ist einfach - wunderschön. Aber auch traurig. Ein kleiner Kritikpunkt zum Schluss noch: Der Klappentext nimmt Lilahs wahre Identität schon vorweg. Eigentlich nennt sie ihm erstmal nämlich einen falschen Nachnamen. Das Cover wiederum passt perfekt; der Sturm im Hintergrund und vorne die bunte Schrift und Verzierung (also Kompliment an die Umschlaggestaltung!). Das Fazit Es gibt diese und jene Liebesromane. Manche heben sich mehr von der Masse, dem Stereotyp, den kaum einer gerne liest, ab und manche weniger. Dieser hier ist vollgepackt mit amüsantem, philosophischem Geplänkel zweier Protagonisten, die sich gegenseitig ihre grundverschiedenen Welten offenbaren. Einfach bombastisch. Selbst die Trauer und das Abschiednehmen vom Leben sind wunderschön rührend.

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