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Rezension zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Für alle, die ihre Romane gern mit mehr eindringlicher Würze mögen

Von: Bröselchen
04.09.2017

Nach dem erfolgreichen Weltbestseller „Girl on the Train“ tritt Paula Hawkins mit ihrem neuen Spannungsroman „Into the Water“ erneut ins Rampenlicht. Nel Abbott rief in den letzten Tagen vor ihrem Tod ihre Schwester Julia an: „Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …“. Nun ist Nel tot, angeblich sei sie gesprungen. In den Drowning Pool, in dem Ort, der so viele Erinnerungen begraben hält. Julia hat Angst, muss aber zurück nach Beckford um sich um ihre Nichte zu kümmern und der Gewissheit nachzugehen, dass ihre Schwester Nel niemals gesprungen wäre. Als persönlicher Fan von „Girl on the Train“ habe ich mich sehr auf die Erscheinung des neuen spannenden Roman der aus Harare (Simbabwe) stammenden Autorin gefreut. Hier zeigt Paula Hawkins eine etwas andere Seite ihres bisher üblichen Stils, denn insgesamt erzählen alle Kapitel abwechselnd mehr als nur von einer Handvoll Menschen, was zu Irritationen führen kann. Es kann jedoch auch ausbleiben, wenn man die Kapitel einfach wegliest, dazu bietet es sich nämlich trotzdem sehr gut an. Unterschiedliche Sichtweisen einer Geschichte werden miteinander verwoben, aus verschiedenen Perspektiven erzählt und bekommen letztlich doch wieder einen ungeahnten Twist – diese Raffinesse ist das, was ich an Paula Hawkins‘ Büchern so schätze. Auch wenn der Plot an der ein oder anderen Stelle überzeugender hätte sein können, mag ich den düsteren Gruselfaktor, das Spielen mit Wahrnehmung und Wahrheit und dass sich die mehr als 400 Seiten nie so anfühlen, weil sie nur so zwischen den Fingern hindurchrinnen. Für Thriller-Fans ist „Into the Water“ vielleicht etwas zu mild, aber für alle, die ihre Romane gern mit mehr eindringlicher Würze mögen, ein passender Begleiter.

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