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Rezension zu
The Hate U Give

Ein Roman mit Schullektürenpotential

Von: FrauRedlich
10.09.2017

Als Starr zwölf Jahre alt ist, erklären ihre Eltern ihr nicht nur die Sache mit den Bierchen und den Blümchen, sondern auch wie man sich als Schwarze bei einer Polizeikontrolle verhalten muss. Vier Jahre später, nach einer Party, gerät Starr mit ihrem Freund Khalil in eine ebensolche. Die Situation eskaliert und Khalil wird erschossen. Der Fall gerät an die Öffentlichkeit, denn der Tathergang ist unklar und Starr ist die Einzige, die die Wahrheit kennt. Denn Khalil war, entgegen der Behauptungen des Polizisten, unbewaffnet. Das Buch schildert eindrucksvoll Starrs Leben in zwei Welten. Auf der einen Seite ihr „sorgenfreies“ Leben als Schülerin einer fast rein weißen Privatschule und ihr Alltag in einem sozialen Brennpunkt, wo Schießereien zwischen rivalisierenden Gangs zur Tagesordnung gehören. „The Hate U give“ zieht einen leider beim Lesen permanent runter aus Fassungslosigkeit darüber, was tatsächlich Realität für so viele schwarze Jugendliche in den USA ist. In den USA landete der Debütroman von Angie Thomas direkt auf Platz 1 der NY Times-Bestsellerliste, was auch nochmal die Brisanz und Aktualität des Themas unterstreicht. Ich zweifle ein wenig daran, ob das Buch in Deutschland auch so Wellen schlagen wird, aber spätestens nächstes Jahr wird man an dem Titel nicht vorbeikommen, denn dann kommt die Verfilmung in die Kinos. Trotzdem kann ich den Roman nur jedem ans Herz legen und eben ganz besonders den Deutsch- und Englischlehrern der Sekundarstufe. Das Buch schreit förmlich danach Lektüre zu werden und ist im Englischen auch bereits als Paperback erschienen. Und es liefert soviel Diskussionspotential für all die kleinen Möchtegernhiphopper. 😉

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