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Rezension zu
Murder Park

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Von großen Erwartungen an ein tolles Konzept

Von: Tipperin
10.09.2017

12 Menschen finden sich an einem „Pressewochenende“ auf einer abgelegenen Insel ein, um vorab den „Murder Park“ zu testen, welcher kurz darauf seine Pforten öffnen wird. Früher war Zodiac Island ein beliebter Freizeitpark, doch dann trieb dort ein Serienkiller sein Unwesen und der Park wurde geschlossen. Nun soll der Murder Park natürlich die Sensationsgier rund um die Serienmorde befriedigen. Die Personen auf der Insel scheinen alle eine gewisse Verbindung zur Insel zu haben. Als dann die erste Person stirbt und der Kontakt zur Außenwelt abgerissen ist, wird allen klar: Im Murder Park wird’s buchstäblich ein mörderisches Wochenende. Nun gilt: Überleben, bis die erste Fähre kommt und niemandem vertrauen. Stil, Machart, Meinung Klar. Eine Insel, eine Gruppe Menschen, einer nach dem anderen tot, kein Kontakt zur Außenwelt, düstere Szenerie, wer ist der Killer? Ein bewährtes Konzept, angefangen bei Agatha Christies „10 kleine Negerlein“ (da gibt’s mehrere Titel) über den Film Mindhunters oder die Serie „Harpers Island. Das Konzept ist nicht neu, aber ich finde das Konzept – wenn es gut gemacht ist – immer wieder genial. Alle genannten Storys bekommen von mir übrigens dank einer guten Umsetzung 5 Sterne, und so waren bei diesem Buch Erwartung und Vorfreude schon etwas höher als sonst. Das Cover finde ich auch sehr gelungen, und so konnte ich es gar nicht abwarten, bis das Buch in meinem Briefkasten landete. Die Handlung auf der Insel konzentriert sich auf 12 Personen in einem Hotel, die alle im weitesten Sinne auch in der Vergangenheit mit der Insel oder gar den Morden verbunden waren. Ich brauchte vergleichsweise lange, um mir alle Personen merken zu können und musste mehrmals zur Übersicht blättern. Unterbrochen wird die aktuelle Handlung auf der Insel durch Interviews, die ein eigens für dieses Projekt hinzugezogener Psychiater vor dem Wochenende als Bewerbungsgespräch führt. So bekommt man einen besseren Einblick in die Gedankenwelt der Personen auf der Insel, die in der aktuellen Handlung eher flach wirken. Als Hauptperson fungiert Paul, aus dessen Sicht der Leser die Ereignisse erlebt. Der ist mir zwar nie wirklich sypathisch geworden, aber seine Vergangenheit in Verbindung mit der Insel ist ziemlich dramatisch und er ist auch ein Opfer der damaligen Ereignisse. Die Schreibe fand ich größtenteils gut, manchmal gab es allerdings langweilige Abschnitte mit meiner Meinung nach eher unwichtigen Beschreibungen, die mich etwas gelangweilt haben. Dieser Thriller hat sich eventuell etwas viel vorgenommen und dann zu wenig Platz, alles vollständig aufzuarbeiten. Ich finde das Rätselraten darum, wer der 12 Personen nun der Killer sein könnte, natürlich ganz hervorragend., und diese Frage hat mich auch bei der Stange gehalten. Es ist mir jedoch auch zu unsicher, ob es einer der Personen auf der Insel war. Auch die Angst der Personen ist mir irgendwie unrealistisch und zu wenig. Ich war glücklicherweise noch nie in so einer Situation, kann mir aber vorstellen das ich nach spätestens der 2. Leiche nicht mehr an Zufälle glauben würde und mich mit Niemand anderem mehr alleine in einem Raum aufhalten würde. Die Auflösung ist nun schwierig zu beschreiben, da ich nicht spoilern möchte. Da die Leichen sich am Ende wirklich stapeln und sämtliche Tote irgendie zu wenig Raum bekommen, wurde es dafür dann wirklich höchste Zeit. Tja und dann war das so eine Auflösung, von der ich enttäuscht war. Hatte ich eine Chance, drauf zu kommen? Und warum? Hier habe ich gekürzt, auf meinem Blog gibt es noch den Abschnitt „Was lernen wir daraus?“. Ich würd mich über Besuch freuen. http://wp.me/p6tREn-1oJCD Fazit Ich vergebe 3 von 5 Sternen. Natürlich haben meine hohen Erwartungen aufgrund ähnlicher Konzepte in Buch und Film und meine Begeisterung dafür es diesem Buch nicht gerade leicht gemacht. Wer einen schnellen Thriller mit vielen Opfern und eher wenigen zwischenmenschlichen Tönen und Motiven mag, wird hier seine helle Freude haben. Die Insel als ein gruseliger Ort für eine solche Handlung ist perfekt und auch gut dargestellt – mir ging es jedoch eher um die 12 Personen, deren Verbindungen und das Erraten des Killers. Und da liegt der Fokus nicht auf meiner Wellenlänge. Trotzdem war ich bis zum Ende gespannt auf die Auflösung.

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