Rezension zu
Blutebbe
Solider Nordsee-Thriller
Von: ChristianDerek Meister ist zurück und lehrt dem beschaulichen Küstenort Valandsiel wieder das Fürchten! Dieses mal deutet alles auf Ritualmorde hin...doch was genau steckt hinter den brutalen Vorkommnissen? Inhalt: Ein im Watt gestrandetes Geisterschiff gibt einige Rätsel auf. Weshalb meldet sich keiner per Funk? Ermittler Knut Jansen und seine Kollegin Helen Henning befürchten Schlimmes und finden vor Ort ein wahres Blutbad vor: Zwei Frauen wurden auf bestialische Weise ermordet und ausgeweidet! Auf den Körpern findet man merkwürdige Runen, die auf einen Ritualmord schließen lassen. Interessanterweise ergibt sich hierdurch ein Muster eines ungelösten Mordfalles aus der Vergangenheit - kann es sein, dass der Mörder nach rund 20 Jahren Pause sein blutiges Werk fortsetzt? Meine Meinung: Die Reihe um Jansen und Henning hat mir bisher immer sehr gut gefallen, denn der Autor verwebt seine außergewöhnlichen und atmosphärisch dichten Thriller immer mit einem Hauch Horror/Grusel. Das ist auch bei Blutebbe der Fall, aber ich muss gestehen, dass mir der dritte Fall nicht ganz so gut wie die beiden Vorgänger gefallen hat. Das liegt vor allem daran, dass nach dem ersten Mord die Spannung deutlich abfällt und erst langsam wieder anzieht, sodass im ersten Drittel des Buches einige Längen auftreten. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse dann geradezu und wirken etwas konstruiert und unrealistisch (das hatte ich bei der Sandwitwe schon bemängelt). Hier darf der Autor im vierten Fall dann gerne einen Gang zurückschrauben. Mir hat dieses mal aber gut gefallen, dass man den Täter von Anfang an kennt und dem Geschehen deshalb aus den Blickwinkeln von ihm und dem Ermittlerteam folgt. Insgesamt also ein solider und wieder einmal blutiger Thriller mit kleineren Schwächen. Fazit: Auch wenn Blutebbe nicht an die Vorgänger herankommt: Derek Meister bietet einen soliden Nordsee-Thriller mit einem Hauch Grusel. Ich vergebe 3 Sterne und freue mich auf weitere Fälle des Ermittlerteams.
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