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Rezension zu
Mein Herz ist eine Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Große Emotionen, lesenswert verpackt

Von: Dataha
11.10.2017

Isla kehrt nach 10 Jahren in Edinburgh auf ihre Heimatinsel Bailevar vor der schottischen Westküste zurück, um ihrem langjährigem Lebensgefährten zu entfliehen. Eric ist fremdgegangen und das muss Isla erst einmal verdauen. Kaum angekommen fühlt sie wieder diese Enge der kleinen Inselgemeinschaft, von der sie eigentlich für immer weg wollte. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Isla erzählt, hin und wieder auch aus der Perspektive von Finn. Zunächst werden uns einige Einwohner von Bailevar vorgestellt: Islas Familie, die von ihrer Mutter vor vielen Jahren verlassen wurde und dies noch nicht verkraftet hat; die liebenswerte, ältere und etwas unkonventionelle Dame Shona, die einen kleinen Laden betreibt und eine schwere Last zu tragen hat; der Pubbetreiber und Koch Finn, Islas Jugendliebe, den sie eigentlich in London vermutet hat; der Amerikaner und Tourist Jared, von dem niemand so genau weiß, was er eigentlich so lange auf der Insel will. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte, mit der er zurechtkommen muss. Und auch Isla muss nach der Trennung von Eric erst einmal wieder zu sich selbst finden, dadurch ist sie oft sehr hin- und hergerissen. Sie weiß eigentlich gar nicht, was sie will und würde am liebsten vor allem weglaufen, vor allem aber vor Finn. Finns Großtante Shona versucht die beiden jedoch mit Humor und Augenzwinkern zusammenzubringen. Obwohl Bailevar eine fiktive Insel ist, könnte sie so durchaus existieren mit ihren typisch schottischen und ein wenig mystischen Ecken. Sogar eine passende Legende, die in mehreren kurzen Kapiteln erzählt wird, hat die Autorin in ihre Geschichte mit eingebaut. Anne Sanders hat es geschafft, aus einer Liebesgeschichte einen unterhaltsamen, flüssig zu lesenden, einfühlsamen und durchaus positiven Roman zu schreiben. Die Verwirrungen der Gefühle der einzelnen durchaus sympathischen Protagonisten sind gut nachvollziehbar ohne übertrieben zu wirken. Das Cover des Buches ist wunderschön, es erinnert mich sehr an nordische Gemütlichkeit. Obwohl ich nur bedingt ein Freund von Liebesromanen bin, hat mir dieser hier gut gefallen.

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