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Rezension zu
SOG

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

SOG

Von: fraeulein_lovingbooks
14.10.2017

Inhalt Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist. Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht … (Quelle: innenseitiger Klappentext) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem btb Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Band 2 der „Kommissar Huldar und Psychologin Freyja“-Reihe. Huldar wurde degradiert und darf nun Fälle übernehmen, für die sich alle anderen zu schade sind. Aktuell setzt er sich mit einer Abschussliste auseinander, die im ersten Moment nur nach einem dummen Streich anhört. Doch je tiefer Huldar in der Vergangenheit wühlt, umso näher kommt er der Wahrheit, die mit weiteren aktuellen Fällen zusammenhängt. An seiner Seite, wenn auch widerwillig, Freyja, die nicht gut auf ihn zu sprechen ist, aber sie nähern sich wieder an. Wenn auch nicht für lange. Im Umgang mit seiner Chefin, die auf ihn steht, zeigt sich seine Klasse als Polizist – er hat den richtigen Riecher und scheut auch nicht vor unangenehmen Fragen zurück… Ich bin mit Huldar nicht warm geworden, woran das lag, kann ich allerdings nicht sagen. Er scheint kein schlechter Mensch zu sein, wenn man mal von seinen Trinkgewohnheiten absieht und auch als Polizist ist er keine Fehlbesetzung. Aber sympathisch wirkte er auf mich leider nicht. Freyja verlor ihre gute Position und ist nun fast das Ende der Nahrungskette innerhalb ihrer Abteilung. Wirklich zufrieden scheint sie damit nicht zu sein, denn sie sieht sich selbst als unschuldig. Huldat trägt eine große Schuld an ihrer jetzigen Position. Zumindest in ihren Augen. Über seinen aktuellen Fall kommen sich die beiden wieder näher, landen zusammen im Bett – doch er vermasselt es. Nebenbei hält sie den Kontakt zu ihrem Bruder, wohnt in seinem Haus und kümmert sich an den Papa-Wochenenden um seine Tochter Saga, die plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht ist. Eine undankbare Aufgabe für Freyja. Freyja war mir da schon deutlich sympathischer, auch wenn ich aus ihr nicht immer schlau wurde. Ich bin gespannt, wie sie sich in den nächsten Bänden weiterentwickelt. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen konnte. Erzählt wird von einer außenstehenden Sicht, die alle Ereignisse mit einem gewissen Abstand betrachtet. Unterschiedliche Charaktere werden einige Zeit begleitet, sodass man einen kleinen Einblick in die Gedankenwelt bekommt. Mir persönlich sagte diese Erzählweise in dieser Geschichte leider überhaupt nicht zu – ich fühlte mich wie ein distanzierter Beobachter. Die Taten konnten mich nicht berühren, sodass ich das Buch auch nicht als Thriller ansehen kann, sondern nur als Krimi. Bei einem Thriller erwarte ich, das er mich fesselt, mir die Nackenhaare aufstellen lässt, den Atem raubt und mich lange Zeit im Hinterkopf begleiten wird. Doch „SOG“ schafft das nicht, aber ich möchte das Buch auch nicht schlechter machen als es ist. Die Idee der Geschichte ist interessant und ich wollte auch nach jedem Kapitel wissen wie es weitergeht – wer plant was und wer steckt hinter all´den Taten? Mit der Auflösung hat mich die Autorin überrascht und wäre nie auf diese Gesamtkonstellation gekommen. Hut ab – aber das kannte ich schon von „Nebelmord“. Den Vorgänger „DNA“ habe ich bisher noch nicht gelesen, was sich allerdings nur minimal bemerkbar macht. An sich wäre es sinnvoll gelesen, damit man die Charaktere von Grund auf kennt und besser versteht. Aber auch ohne das Vorwissen gab es für mich keine Verständnisprobleme, allerdings werde ich Band 1 mit Sicherheit nachholen. Ein gelungener Roman über Kindesmissbrauch, Rache und Unkorrektheit innerhalb der Behörden. Ich bin gespannt auf den dritten Band. Von mir gibt´s eine Lese- und Kaufempfehlung. 🌟🌟🌟🌟 Sterne

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